Die Szenerie ist bereitet. Maria und Josef sind bereits eigetroffen. Der Engel ist auch schon da. Hirten und Schafe werden folgen. Es kann also Weihnachten werden im Welterbe Corvey. Die Krippe in der Abteikirche setzt die Heilige Nacht ergreifend in Szene und bietet nicht nur zu den Festgottesdiensten, sondern auch zwischen den Feiertagen wieder Gelegenheit zum Innehalten.
Die katholische Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus lädt wie in den Vorjahren vom 26. Dezember bis einschließlich Neujahr, 1. Januar 2025, zum Besuch der Krippe ein. Die ehemalige Abteikirche ist an diesen Tagen jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Kirche und Westwerk sonntags geöffnet
Am vierten Adventssonntag, 22. Dezember, und auch an den vier Januar-Sonntagen (5., 12., 19. und 26.) bleibt das Kirchenportal der Welterbestätte nach den 8.30-Uhr-Gottesdiensten geöffnet: Flankierend zur großen Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ im Diözesanmuseum Paderborn hat die Gemeinde die Möglichkeit eingerichtet, das karolingische Westwerk und die barocke Abteikirche jeweils von 10 bis 14 Uhr zu besichtigen. Diese sonntäglichen Öffnungszeiten sind in den vergangenen Wochen auf großes Interesse gestoßen.
Gern angenommen werden auch immer die Besuchsmöglichkeiten zwischen den Jahren. In dieser geruhsamen Zeit können sich die Menschen vom Frieden der Heiligen Nacht und von der Hoffnungsbotschaft des Weihnachtsfestes berühren lassen. Die Krippe vor dem Nordseitenaltar der barocken Abteikirche vergegenwärtigt die Menschwerdung Jesu wie immer in einer behaglich anmutenden Szenerie. Das Küsterehepaar Helga und Johannes Gritzo setzt das Geschehen der Weihnacht alljährlich mit viel Liebe zum Detail in Szene.
Schafe erfrischen sich am Brunnen
Diesen Eindruck gewannen die Gottesdienstbesucher am dritten Adventssonntag. Vor dem Nordseitenaltar stand auf moosbedecktem Boden schon der Stall. Aus dem Brunnen floss frisches Wasser in ein Rinnsal. Sehr bald werden die Schafe der herbeieilenden Hirten daraus trinken, während das Lagerfeuer Wärme, Licht und in diesem Jahr auch Duft spendet.
Nach dem Gottesdienst hat Johannes Gritzo Maria, Josef und den von Wladimir Zlatkov geschnitzten Engel an ihren Plätzen aufgestellt. Alle weiteren Figuren folgen in den nächsten Tagen. Die eigentliche Krippe bleibt wie immer bis zum Heiligen Abend leer. Dann erst kommt das Christuskind.