Aus dem Erzbistum Paderborn zieht es Isabell Brosch, Tim Imenkämper, Jonas Selter und Clara Schwiddessen im August und September nach Lettland, Norwegen und Schweden. Die 18-jährige Isabell Brosch wird bis Juni nächsten Jahres den Dominikanerinnen, einer kleinen Ordensgemeinschaft, die zu den Dominikanerinnen von Bethanien gehört, in Lettland tatkräftig zur Seite stehen. Ob im Kloster, im Familienzentrum des Roten Kreuzes oder im katholischen Gymnasium, je nach Wunsch, Fähigkeit und Notwendigkeit vor Ort wird sie verschiedene Tätigkeiten übernehmen.
Die Pfarrei St. Paul im norwegischen Bergen bekommt mit Tim Imenkämper aus Fröndenberg und Jonas Selter aus Attendorn ab August Unterstützung. Ihr Haupteinsatzort ist für die kommenden Monate das katholische Gymnasium St. Paul im Stadtteil Florida. Hier haben die beiden Abiturienten die Möglichkeit, sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen, ob als Vertretung im Deutsch- oder Religionsunterricht, bei der Vorbereitungen von diversen Projekten oder als Nachmittagsbetreuer und Hausaufgabenhelfer.
Mutige Hoffnungsträger
Die Studentin Clara Schwiddessen zieht es ab Ende August nach Schweden. Im Newman Institut in Uppsala, der einzigen katholischen Hochschule in Skandinavien, wird die Warburgerin tätig sein. Dort erwarten sie unterschiedliche praktische und administrative Aufgaben. „Wie werden die Religionen in Schweden ausgelebt und wie unterscheiden sich die Kultur und auch die Lebensweise im Vergleich zu Deutschland? Ich möchte gerne neue Menschen kennenlernen, mich inspirieren lassen und ganz viel Neues sehen und lernen“, erklärt die 20-Jährige ihre Motivation für das „Praktikum im Norden“.
„Gerade in diesen herausfordernden Zeiten freuen wir uns sehr, dass sich wieder so viele junge Menschen in ein anderes Land aufmachen, um mit ihrem Engagement das Bonifatiuswerk als international agierendes Hilfswerk zu unterstützen. Die Menschen in den kleinen Diaspora-Kirchen Nordeuropas und des Baltikums brauchen solch mutige Hoffnungsträger. Ich bin sicher, dass Sie alle von den Begegnungen und Erfahrungen profitieren werden, denn das Praktikum ist keine Einbahnstraße“, gab der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, den neuen Praktikanten mit auf den Weg.