Wie sieht die Kirche der Zukunft aus? Wie kann kirchliches Leben gelingen? Diese und weitere Fragen zur Entwicklung der katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn werden am kommenden Samstag, 14. November 2020, auf dem ersten digitalen Diözesantag diskutiert. Bistumsweit werden sich wegen der Corona-Einschränkungen dann von 10 bis 16 Uhr mehrere Hundert Engagierte und Interessierte virtuell versammeln und per Livestream und digitalen Tools gemeinsam Wege in die Zukunft beleuchten.
Im Zentrum des Diözesantags, der öffentlich mitverfolgt werden kann, stehen sechs bedeutende kirchliche Handlungsfelder: „Liturgie und Sakramente feiern“, „Engagement fördern“, „Für Menschen da sein“, „Leitung wahrnehmen“, „Pastorale Räume weiterdenken“ sowie „Corona und die Zukunft der Kirche“. Diese Schlüsselthemen betreffen alle kirchlichen Ebenen und werden die weitere Kirchenentwicklung im Erzbistum Paderborn intensiv beschäftigen. Beim Diözesantag als Auftakt zum großen Diözesanen Forum im nächsten Sommer werden sie jetzt inhaltlich vorgestellt und in den bistumsweiten Austausch gebracht.
Strategisch wichtige Themen für das ganze Erzbistum
Als die Absage der breit angelegten Veranstaltung, die eigentlich in Präsenz hätte stattfinden sollen, unausweichlich wurde, hatte Erzbischof Hans-Josef Becker in einer Videobotschaft zum digitalen Diözesantag eingeladen und zur Beteiligung an diesem wichtigen „Auftakt für einen neuen Abschnitt unserer Bistumsentwicklung“ aufgerufen. „An diesem Tag werden strategische Themen erläutert, die in den kommenden Jahren unser Bemühen auf Bistumsebene und vor Ort bündeln sollen“, erklärte er.
Der für alle öffentliche Stream ist am 14. November auf der Seite www.dioezesantag.wir-erzbistum-paderborn.de erreichbar. Dort sind auch weitere Hintergründe zum digitalen Diözesantag zu finden.
Pro Schlüsselthema feste Sequenzen
Gäste im Studio in Paderborn sind die Mitglieder der Beratungsgruppe Bistumsentwicklung: Erzbischof Hans-Josef Becker, Generalvikar Alfons Hardt, Prälat Thomas Dornseifer als Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat sowie Monsignore Dr. Michael Bredeck als Leiter des Bereichs Entwicklung und Kommunikation. Auch die Verantwortlichen für die sechs Schlüsselthemen sind als Ansprechpartner im Studio. Jutta Loke und Tom Hegermann führen als Moderierende durch die Gespräche, die live ins Erzbistum gesendet werden.
Der Diözesantag wird in mehreren festgelegten Sequenzen ablaufen: Pro Sequenz ordnet jeweils ein Videoclip eines der vorgestellten Schlüsselthemen ein. Die Themenverantwortlichen erläutern Status quo und Herausforderungen des jeweiligen Themas, woran sich Interviews und Gespräche mit der Bistumsleitung anschließen.
„Freiräume“ für Resonanzen
Zwischen den Sequenzen ist zweimal neben dem reinen Zuhören und Zuschauen auch Raum für den digitalen Austausch eingeplant: Rund 450 Personen, die zu den ursprünglich dezentral geplanten Präsenzveranstaltungen eingeladen waren, haben um 10.45 Uhr und um 14.45 Uhr die Chance, mit jeweils rund 30 Menschen in einer von insgesamt 14 Videokonferenzen ihr Feedback, ihre Resonanz sowie ihre Anregungen und Fragen in den Prozess der Bistumsentwicklung einzubringen.
Rund zwei Drittel der eingeladenen Teilnehmenden sind Hauptberufliche und Ehrenamtliche aus dem Erzbistum Paderborn. Die weiteren Teilnehmenden sind Personen mit anderen Hintergründen aus dem kirchlichen Kontext. So werden Menschen aus ganz unterschiedlichen Ebenen und Bereichen beim Diözesantag miteinander in Dialog treten. „Ihr Beitrag und ihre Perspektive sind wichtig. Bitte denken und arbeiten Sie mit an der Entwicklung unseres Erzbistums“, lud Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Videobotschaft Mitte Oktober ausdrücklich dazu ein, am neuen Kapitel in der Bistumsentwicklung „mitzuschreiben“.