Greifbar sind die Veränderungen jetzt schon in einigen neuen Rubriken wie den Porträts „Menschen im Erzbistum“, wo ganz unterschiedliche Personen Antwort auf die Frage „Wozu sind Sie da?“ geben. Einen größeren Raum erhalten außerdem Kommentare und Karikaturen. Die „Gedanken zum Evangelium“ verfasst jetzt ein Team um Professorin Dr. Christiane Koch von der KatHO in Paderborn mit einer stärker bibelwissenschaftlichen Ausrichtung.
Eine Umfrage brachte wichtige Erkenntnisse
Grundlage dieser Veränderungen ist eine im vergangenen Jahr durchgeführte Umfrage unter den Leserinnen und Lesern. „Unsere Leserschaft wollte eine wahrhaftigere Berichterstattung“, sagt Andreas Wiedenhaus, seit Januar Chef vom Dienst der Bistumszeitung, zu den Ergebnissen. „Sie haben sich auch gewünscht, dass Frauen stärker berücksichtigt werden und Geistliche weniger häufig im Mittelpunkt stehen.”
Die Reaktionen auf den neuen DOM seien nun überwiegend positiv. „Viele Leserinnen und Leser bedanken sich. Bezüglich des Layouts gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, wie das immer so ist.“
Apropos Leserschaft: Nach der Umfrage hat die DOM-Redaktion von dieser ein klareres Bild. „Im Prinzip ist das die Konzilsgeneration, die jetzt zur Altersgruppe Ü 60 gehört“, beschreibt Claudia Auffenberg. „Es handelt sich um engagierte und reflektierte Menschen, die die Hoffnung mit Blick auf die Kirche noch nicht aufgegeben haben und für die der Synodale Weg sehr wichtig ist. Das merkt man in vielen Gesprächen. Und geradezu überwältigend war die große Treue gegenüber dem Dom, die sie dabei ausgedrückt haben.“