Eine Million Seiten und 250 Pfarreien
„Mittlerweile sind eine Million Scans gemacht worden. Das bedeutet, dass wir bereits die Hälfte der Kirchenbücher digitalisiert haben. Von mehr als 250 Pfarreien können die Kirchenbücher online recherchiert werden“, betont Julia Hennig. Die Geschäftsführerin des Projekts Kirchenbuchdigitalisierung erläutert, dass die Online-Publikation entsprechend der archivarischen Schutzfristen geschieht und keine Daten von noch lebenden Personen veröffentlicht werden. Die Kirchenbücher von sehr jungen Pfarreien seien noch komplett für die Online-Veröffentlichung gesperrt und andere Kirchenbücher würden nur teilweise bis zur Schutzfrist veröffentlicht. „Bis zum Projektende im Jahr 2023 möchten wir alle abgeschlossenen Kirchenbücher des Erzbistums Paderborn digitalisiert und gemäß der Schutzfristen online verfügbar gemacht haben“, sagt Michael Streit.
Digitalisierung schützt
„Durch das Digitalisierungsprojekt können Familienforscher zu jeder Zeit und weltweit von zu Hause aus nach ihren Vorfahren recherchieren, und das kostenlos“, stellt Julia Hennig heraus. Die Archivmitarbeitenden seien ansprechbar bei Fragen zu noch nicht digitalisierten Kirchenbüchern.
Die Digitalisierung sei nicht nur eine Hilfe für die Familienforscher, die sich aus dem Erzbistum Paderborn, aus Deutschland, den Niederlanden und Polen und sogar aus den USA, Südamerika und Australien an das Erzbistumsarchiv wenden, betont die Geschäftsführerin des Digitalisierungsprojekts. „Die Digitalisierung dient auch der Erhaltung der Kirchenbücher, die eine besonders wertvolle Archivgattung für die kommenden Generationen sind.“