Hilfe – schnell und unbürokratisch
Gerhard Knust hatte gerade erst die Kontaktdaten der älteren Dame erhalten, da bekam er einen Anruf. Aus dem Krankenhaus. Es sei dringend, sagte man ihm am Telefon. Knust fuhr hin. Er müsse die bevorstehende Pfändung ihres Hausrats abwenden, sagte ihm die Dame vom Krankenbett aus. Der Gerichtsvollzieher stehe quasi schon vor der Tür.
Der Grund für die Aufregung: Die Dame war mit ihren Rundfunkgebühren im Verzug. „Wo liegen denn die Unterlagen“, fragte Knust. „Na zuhause.“ Wo er dort suchen solle? „Ach, hier haben Sie meinen Wohnungsschlüssel. Gehen Sie mal hin und schauen Sie nach.“ Das war wohlgemerkt das erste Treffen der beiden. Doch die ältere Dame vertraute Knust sofort. Vielleicht, weil sie in ihrer Not keine andere Möglichkeit sah. Vielleicht aber auch, weil Gerhard Knust Zeitspender ist. Gekommen, um zu helfen.