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Erzbistum Paderborn
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Kirche lebt vom Engagement

Schlüsselthema „Engagement fördern“: Umfrage zu Motivationen und Bedürfnissen von kirchlich Engagierten im Erzbistum

Ab sofort können alle hauptberuflich und ehrenamtlich Engagierten im Erzbistum Paderborn bei einer Online-Umfrage ihre Motivationen und Bedürfnisse für ihr Engagement benennen – dadurch sollen die Rahmenbedingungen für die Förderung von Engagement im Erzbistum optimiert werden. Initiiert wurde die Umfrage von einer Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus dem ganzen Erzbistum, die seit September 2020 das Thema „Engagement fördern“ als eines der Schlüsselthemen auf dem Diözesanen Weg 2030+ der Erzdiözese bearbeitet. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung der Universität Bochum (ZAP) ist ein Fragebogen entstanden, der bis zum 16. Mai 2021 ausgefüllt werden kann. Die Umfrageergebnisse werden für Mitte Juni erwartet und fließen in den weiteren Weg der Bistumsentwicklung ein.

Der 14-köpfigen Themengruppe „Engagement fördern“ gehören Mitarbeitende aus den pastoralen Berufsgruppen, aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, der Dekanatsebene, Ehrenamtskoordinatorinnen und ehrenamtlich Engagierte aus der Verbands- und Ortsebene an. Der Auftrag für die Gruppe war klar: das Thema „Engagement fördern“ miteinander bewegen und es für eine breite Beteiligung vieler Menschen im Erzbistum aufbereiten. Die Umfrage ist ein solches Beteiligungsformat. Sie richtet sich sowohl an ehrenamtliche als auch an hauptberufliche und hauptamtliche Mitarbeitende auf allen Ebenen und in allen Einrichtungen. Interessierte können direkt über einen Link teilnehmen, aber auch über einen QR-Code, Twitter oder Facebook. Die Bearbeitung dauert rund zwanzig Minuten.

Engagement als Schlüsselthema

Das Erzbistum Paderborn hat die Förderung von Engagement für seinen eigenen Weg in die Zukunft zum Schlüsselthema erklärt. „Die Kirche braucht engagierte Menschen mehr denn je. Neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändern auch die Rahmenbedingungen für kirchliches Engagement“, erläutert Kathrin Speckenheuer aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Gemeinsam mit Cordula Picht und Konstanze Böhm-Kotthoff, beide ebenfalls aus dem Generalvikariat, leitet sie die Themengruppe. „Je mehr Menschen die Umfrage nutzen, desto größer ist die Grundlage, um die Förderung von Engagement im Erzbistum ganz konkret weiterentwickeln zu können“, wirbt Kathrin Speckenheuer für eine breite Beteiligung und eine aktive Weiterleitung des Teilnahme-Links an die eigenen Netzwerke, etwa an Dekanate oder Einrichtungen wie Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Verbände, Gremien sowie an pastorale Mitarbeitende vor Ort.

Was ist Engagierten wichtig?

„Wir haben viel auf Basis unserer eigenen Erfahrungen mit kirchlichem Engagement diskutiert, wie und in welcher Form Menschen sich engagieren, was Engagement einfach und was es schwer macht“, berichtet Konstanze Böhm-Kotthoff von der Arbeit in der Themengruppe. Die Umfrage solle dazu dienen, diese erfahrungsbasierten Erkenntnisse zu prüfen. „Gleichzeitig möchten wir  ein vielfältiges Bild gewinnen, um im Rahmen des Diözesanen Weges 2030+ an der Optimierung der Kultur und der Rahmenbedingungen für das Engagement zu arbeiten.“

Bisher sei etwa zu beobachten gewesen, dass ein kontinuierliches Engagement abnehme, während ein punktuelles Engagement zunehme – der Fragebogen wird dies überprüfen. Im zentralen Teil wird zunächst gefragt, was die Engagierten sich wünschen – von eigenverantwortlichem Arbeiten mit einer guten Ausstattung über Wertschätzung und Weiterbildungsangebote bis hin zu Raum für religiöse Praxis. Im Umkehrschluss wird die Frage gestellt, wie viel sie davon in ihrem Engagement tatsächlich erleben. „Haben Sie schon einmal daran gedacht, mit dem Engagement aufzuhören?“ ist eine Frage im abschließenden Teil des Fragebogens, die Aufschlüsse über Weiterentwicklungen von Rahmenbedingungen liefern dürfte.

Konkrete Schritte werden formuliert

Was passiert mit den Ergebnissen, die voraussichtlich am 8. Juni 2021  vorliegen? „Wir werden die Ergebnisse allen Interessierten in einem digitalen Treffen am 16. Juni 2021 zugänglich machen und zur Diskussion stellen“, blickt Cordula Picht voraus. Anschließend werden die wesentlichen Ergebnisse aus Umfrage und Online-Diskussion in der Themengruppe weiterverarbeitet und für das Diözesane Forum im Oktober aufbereitet. Zentrale Ergebnisse, aber auch Knackpunkte werden in das beim Forum vorgestellte strategische Leitbild 2030+ mit einfließen. „Auf dieser Grundlage werden wir nicht nur Empfehlungen, sondern konkrete Schritte zur Umsetzung formulieren. Unser Ziel ist also, klar zu sagen, was die Mitarbeitenden in ihren vielfältigen Tätigkeitsfeldern benötigen“, fasst Cordula Picht zusammen.

Hintergrund: Umfrage

An der Umfrage können Interessierte bis zum 16. Mai 2021 online teilnehmen.

Erste Ergebnisse werden ab Mitte Juni auf der Themenseite der Gruppe “Engagement fördern” im Mitarbeitenden-Portal des Erzbistums veröffentlicht – hier können demnächst die Anmeldeinformationen für die Teilnahme an der Online-Diskussion am 16. Juni 2021 abgerufen werden.

Ergänzend zum Fragebogen werden Tiefeninterviews mit fünf Ehrenamtskoordinatorinnen und -koordinatoren geführt. Diese sind in einigen Kirchengemeinden im Einsatz, um ehrenamtlich Engagiert vor Ort zu begleiten – ein Konzept, das sich bisher gut bewährt hat.

Die Teilnahme an der Umfrage ist auch über Facebook und Twitter sowie per Smartphone über einen QR-Code möglich.

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