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Positive Akzente setzen

Immer nur negative Schlagzeilen? Propst Meinolf Kemper aus Marsberg will das Gute in die Welt hinaustragen.

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns wöchentlich mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Bedingung der Zusammenkunft: Das Meeting endet, sobald der Kaffeebecher geleert ist. Diesmal haben wir uns mit Propst Meinolf Kemper aus Marsberg getroffen.

Während draußen die Sonne strahlt, wirft das Medienecho zur Katholischen Kirche dieser Tage bei Propst Meinolf Kemper eher Schatten auf: wenig Positives, viel Negatives, so sein Gefühl, was täglich über die Arbeit der Kirche berichtet werde. „Alles wird vom Thema Missbrauch überschattet, das ohne Zweifel eine Katastrophe und ein Tiefpunkt der Kirchengeschichte ist. Die Verbrecher gehören verurteilt, ganz klar. Verantwortung muss übernommen und den Opfern geholfen werden. Die umfangreichen Präventionsmaßnahmen sind weiter zu intensivieren“, sagt Propst Kemper. Dann führt er aus: „Was in der Kirche und in den Gemeinden an Positivem geschieht, wird leider kaum wahrgenommen – das finde ich schade für unsere vielen Haupt- und Ehrenamtlichen, die oft unbemerkt so viel Gutes tun. Nach wie vor haben viele Menschen großes Vertrauen zu uns.“

Ob bei der Negativität bei manch einem Zweifel am Glauben aufkämen? Zweifel kennen wohl alle Glaubenden, schließlich hätten selbst die Apostel nach der Auferstehung Jesu noch Zweifel gehabt, so Kemper: „Wichtig ist nur, mit anderen Menschen über die Erfahrungen zu sprechen und von Gott weiterhin Kraft, Trost und Freude zu erbitten.“

“Auf Gott zu vertrauen, das ist gar nicht so verkehrt”

Seit Herbst 2014 ist Meinolf Kemper Propst in Marsberg und damit Leiter des Pastoralen Raums Marsberg und der Propsteigemeinde St. Magnus. Hier im Sauerland, wo Kemper auch aufgewachsen ist, habe die Kirche weiterhin viele volkskirchliche Elemente. „Auch das ist Heimat für mich“, sagt er etwas euphorisch und mit einem Lachen. Die täglichen Spaziergänge zum Bilsteinturm, der über Niedermarsberg thront, und die Schönheit der Schöpfung zu genießen: Auch bei diesen Momenten kann Propst Kemper Gott nahekommen.

Gleiches erhofft er sich auch von den Firmlingen, die in diesen Wochen das Sakrament empfangen: „Dass da ein nachhaltiges Fundament bei den Jugendlichen bleibt, damit sie sagen: Auf Gott zu vertrauen, das ist gar nicht so verkehrt – das wünsche ich mir.“

Während der Kaffeelänge erinnert sich Propst Kemper auch an eine Aktion der Kirche in Marsberg, die 2019 und 2020 zu Karneval stattfand: mit vielen Ehrenamtlichen und Unterstützern baute man einen Karnevalswagen für die Umzüge im Marsberger Stadtgebiet: die Kirche als Tankstelle. Die Aktion sei nicht unumstritten gewesen, aber „wir haben Spaß gehabt und viele Christinnen und Christen aller Generationen waren mit Begeisterung dabei“, blickt Kemper zurück.

Ein Moment vom Feiern in der Schützenhalle sei bis heute in besonderer Erinnerung: „Da kam ein Mann, den ich nicht kannte und sagte: „Wir hören von der Kirche jeden Tag nur negative Schlagzeilen. Endlich haben Sie mal einen positiven Akzent gesetzt.“ Kirche muss manchmal eben auch neue Wege gehen.

Der Schnee von gestern – das Wasser für morgen

Jetzt stellt sich Tag für Tag die Frage: Wie kann Kirche die Frohe Botschaft und das Gute in den Mittelpunkt stellen? Propst Kemper denkt an die Schulen und Kitas des Erzbistums Paderborn, die hoch angesehen sind und tolle Arbeit leisten. An die Messdiener- und Jugendarbeit, wo „so viel an sozialem Lernen, Freundschaft und Begeisterung“ passiere. An caritative Initiativen für die „Eine-Welt“ und für die Menschen vor Ort. Die Arbeit in den kirchlichen sozialen Einrichtungen, den Hospizvereinen, Beratungsstellen u. v. a. m. Dieses Positive sollte Kirche noch viel mehr in die Welt hinaustragen, ist er sich sicher.

Denn dass die Sehnsucht nach Glaube und Gott da ist, bemerkt Propst Kemper auch während der Pandemie. In der Kirche brennen viel mehr Opferkerzen als sonst. Den ganzen Tag über kommen immer wieder Menschen, um zu beten. „Die Kirche ist nach wie vor ein heiliger Ort, wo uns der Himmel nahe ist, wo ich mein Herz ausschütten und mit Gott ins Gespräch kommen kann.“ Und überhaupt ist er überzeugt, dass es stimmt, was Peter Hahne einmal so ausdrückte: „Wir sollten nie vergessen, dass der Schnee von gestern das Wasser für morgen ist!“

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