Bereits 2017 machte eine im Erzbistum Paderborn erschienene Arbeitshilfe mit dem Titel „Die Aufgabe von Immobilien“ durch zwei grundsätzliche Fragen auf dringenden Handlungsbedarf aufmerksam: Welche Aufgabe hat ein kirchliches Gebäude vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen jeweils noch? Und welche Gebäude müssen aufgegeben werden?
Seitdem habe sich die Lage weiter verschärft, machten die Studiogäste im Live-Stream deutlich: „Noch stehen uns als Kirche die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung, um unsere gesellschaftlichen Aufgaben zu erfüllen“, erläuterte Dirk Wummel. Dazu zähle auch die Finanzierung der über 3.000 kirchlichen Gebäude im Erzbistum Paderborn. „Aber das Geld wird auf absehbare Zeit weniger werden“, stellte der Diözesanökonom mit Blick auf den prognostizierten Rückgang an Kirchensteuermitteln fest. Hinzu komme die geringer werdende Zahl von Kirchenmitgliedern, ergänzte Monsignore Dr. Michael Bredeck: „Der ‚Anzug‘ ist zu groß. Die Gebäude, die wir haben, sind zu viele und zu groß für die Pastoral vor Ort“, so der Leiter des Bereiches Pastorale Dienste.