„Ich hatte immer ein unbeirrbares Vertrauen in mein Vorhaben, das ich selbst gar nicht genau erklären konnte. Ich war mir einfach irgendwie sicher, dass schon alles klappen wird – mit etwas Vertrauen, auf sich und auf Gott.“
Themenspecial „Große Pläne“: Pauline Meier lebt für zehn Monate in Schweden
Erst gegen neun Uhr am Morgen lässt sie sich allmählich blicken, um Viertel nach drei nachmittags ist sie bereits wieder verschwunden – länger als sechs Stunden am Tag ist die Sonne in Uppsala in Schweden derzeit selten zu sehen. Im Osten Schwedens in der Nähe der Hauptstadt Stockholm lebt Pauline Meier noch bis Juni dieses Jahres. Im vergangenen September ist die Paderbornerin mit dem „Bonifatius Praktikanten-Programm“ in den Norden aufgebrochen. Sie lernt vor Ort das kirchliche Leben in der Diaspora kennen, also dort, wo Katholiken in der extremen Minderheit leben. Insbesondere jetzt im Winter ist es dabei nicht immer leicht mit der dunklen Jahreszeit auszukommen, doch die Entscheidung für zehn Monate Schweden hat Pauline Meier ganz bewusst getroffen.
„Ich fand Schweden immer wunderschön und wollte das Land schon lange einmal sehen. Dass ich aber gleich für zehn Monate hier lebe, hatte ich nicht geplant“, erzählt sie. Als Missionarin auf Zeit nach Afrika zu gehen, das war eigentlich ihr Vorhaben gewesen, nachdem sie 2019 ihr Abitur am Edith-Stein Berufskolleg gemacht hat. Doch dann habe eine Freundin ihrer Mutter vom Praktikum im Norden gelesen und ihr von dem Angebot erzählt. „Nun vor Ort bin froh über meine Entscheidung und fühle mich in Uppsala sehr gut aufgehoben. Jedoch bin ich mittlerweile selbst von mir überrascht, wie unbeschwert ich in diese Abenteuer gegangen bin.“