Carsten Streffing, 31, Religionslehrer am Gymnasium Petrinum Brilon
Als Religionslehrer ist es für mich wichtig, den Glauben zu leben und hinter der Institution Kirche zu stehen. Nicht mit allen Facetten, aber schon mit Überzeugung. Meine Schüler merken es, ob ich in der Lage bin, die Grundsätze im Glauben zu vermitteln. Und ob ich hinter dem stehe, was ich da erzähle.
Allein schon dadurch, dass ich als Religionslehrer tätig bin, verbinden meine Schülerinnen und Schüler mich mit „der Kirche“. Dazu kommt, dass ich auch ehrenamtlich in der Kirchengemeinde vor Ort engagiert bin. Ich arbeite in zwei Steuerungsgruppen mit, die die Entwicklung des kirchlichen Lebens im Raum Brilon begleiten.
Ich frage mich selbst auch, wie Kirche in mehreren Jahren aussehen wird. Ich denke: Es ist wichtig, dass Kirche weiter Ansprechpartner vor Ort ist. Kirche muss sich darauf vorbereiten, individueller für Menschen da zu sein.
In meiner Heimat Sendenhorst bin ich mit kirchlicher Jugendarbeit großgeworden. Auch in diesem Sommer fahre ich wieder mit ins Zeltlager der Ministranten. Dann stehe ich 14 Tage für lang viele Stunden in der Küche, koche Nudeln mit Bolognese-Sauce, vegetarische Gemüseeintöpfe und Sonntagsbraten. Als Jugendlicher habe ich erlebt, wie groß das Angebot ist, das die Kirche zu bieten hat. Da möchte ich am Ball bleiben und das weiter mitgestalten.