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Erzbistum Paderborn
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Taufe© Dirk Lankowski / Erzbistum Paderborn

Taufe Das Sakrament der Aufnahme in die christliche Gemeinschaft

Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament der christlichen Gemeinschaft. Äußerlich steht sie für die Aufnahme in die katholische Kirche. Innerlich bedeutet das Sakrament eine Wandlung: Durch das Wasser der Taufe wird ein Mensch gereinigt und symbolisch wiedergeboren. Damit steht die Taufe für Erneuerung und eine spirituelle Transformation. Von nun an begleitet Gott den Menschen durch sein Leben, lässt ihm seine Liebe zuteilwerden, ist bei ihm, wenn es darauf ankommt.

Auf dieser Seite erfahren Sie Wissenswertes über die Taufe und finden weiterführende Informationen zu Namensgebung, Taufpaten und Sprüche zur Taufe.

Bedeutung der Taufe

Die Taufe ist ein besonderes Sakrament und gehört zu den ältesten Ritualen der Christenheit: Es ist der Wunsch der Eltern, ihr Kind unter Gottes Segen zu stellen. Die Taufe ist dabei die erste Begegnung mit Gott im Zeichen einer symbolischen Handlung. Mit diesem Sakrament wird das Kind in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.

Biblischer Ursprung

Das Sakrament der Taufe hat eine besondere Bedeutung, weil es biblischen Ursprungs ist: Alle vier Evangelien erzählen, wie Jesus Christus durch Johannes den Täufer im Fluss Jordan getauft wurde. „Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe.“ (Mt 3,16-17) Die Evangelien beschreiben die Taufe als Wendepunkt im Leben Jesu, denn danach beginnt er sein öffentliches Wirken.

Nach seiner Auferstehung gibt Jesus den Auftrag zu taufen an seine Jünger weiter. Die Taufe ist von Anfang an ein wichtiges Sakrament, das die Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinschaft symbolisierte. Sie ist aber auch Auftrag: Getaufte Christinnen und Christen sind dazu aufgerufen, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten.

Die Geschichte der Taufe in der katholischen Kirche

Im ursprünglichen Wortsinn bedeutet Taufe „eintauchen“ – in den ersten Jahrhunderten wurde der Täufling ganz ins Wasser eingetaucht. Die Zeremonie fand damals an Flüssen oder in großen steinernen Becken, den Baptisterien, statt. Und getauft wurde man als Jugendlicher oder junger Erwachsener. Ab dem Mittelalter verbreitete sich die Taufe von Kleinkindern.

Heute ist es bei der Taufe üblich, dass der Taufspender – das ist in der Regel ein Priester oder Diakon – geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings gießt und dessen Stirn mit Chrisamöl einsalbt. Dabei spricht er folgende Taufformel: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Die Paten entzünden dann die Taufkerze an der Osterkerze. Und handelt es sich um die Taufe eines Kindes, wird ihm ein weißes Taufkleid angelegt.

Voraussetzung für den Empfang der weiteren Sakramente

Die Taufe ist Voraussetzung für den Empfang aller anderen Sakramente. Zusammen mit der Firmung und der Erstkommunion zählt sie zu den sogenannten Initiationssakramenten (Einführungssakramenten). Die Eingliederung in die Kirche ist also erst dann vollendet, wenn ein Mensch gefirmt ist und das Sakrament der Eucharistie empfängt.

Die Taufe kinderleicht erklärt im Video

Warum habe ich mein Kind taufen lassen?

Taufe des Kindes von Svenja U.„Für mich war die Taufe meiner Kinder selbstverständlich. Mir liegt es sehr am Herzen, dass sie sich in ihrem Leben von Gott getragen und behütet wissen.“ (Svenja U.)

 

„Wir haben unsere Kinder getauft, weil das Sakrament der Taufe für uns der Grundstein für die Verbindung unserer Kinder mit der Gemeinschaft der Kirche und Jesus Christus ist. Wir wünschen uns, dass unsere Kinder ein christliches Leben führen und ihr Glaube, die Liebe, Hoffnung und Barmherzigkeit sie stets begleitet.“  (Kathrin B. und Marius H.)

Die Erwachsenentaufe

In Deutschland werden jährlich rund 160.000 Kinder getauft. Aber auch Erwachsene lassen sich taufen. Das sind pro Jahr etwa 5.000 Personen. Zum Teil fragen ungetaufte Erwachsene nach der Taufe, zum Teil konvertieren Menschen aus anderen Religionen zum Christentum. Die Erwachsenentaufe ist damit weder exotisch noch ungewöhnlich.

Sich taufen zu lassen und dadurch Christin oder Christ zu werden, ist eine wichtige Entscheidung. Der Erwachsenentaufe geht zumeist eine längere Vorbereitungs- und Bedenkzeit voraus. Ihr Seelsorger wird Sie auf diesem Weg gern in der von Ihnen gewünschten Weise und Intensität begleiten.

Die häufigsten Fragen und Antworten zur Taufe

Das Sakrament der Taufe ist ein heiliges Zeichen, das den Eintritt eines Menschen in die christliche Gemeinschaft markiert. Es ist der Beginn eines Lebens mit Gott. Die katholische Kirche kennt insgesamt sieben Sakramente, die wichtige Punkte im Leben eines Menschen und seiner Beziehung zu Gott markieren – etwa die Kommunion oder die Ehe.

Als heiliges Zeichen hat die Taufe eine wichtige Bedeutung: Sie steht für die Reinigung von der Erbsünde und eine Erneuerung des Lebens in Jesus Christus. Zugleich bedeutet sie die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft.

Grundsätzlich kann jeder Mensch getauft werden. In der katholischen Kirche können sowohl Säuglinge und Kleinkinder, als auch Erwachsene das Sakrament der Taufe empfangen.

In der katholischen Kirche wird die Taufe in der Regel von einem Priester oder Diakon vollzogen. Möchten Eltern ihr Kind taufen lassen, bekennen sie sich zusammen mit den Taufpatinnen und Taufpaten zu der Aufgabe, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Handelt es sich um eine Erwachsenentaufe, wird der Täufling selbst nach seinem Glauben gefragt. Dann wird der Täufling dreimal mit geweihtem Wasser übergossen, während der Priester die Taufformel spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Außerdem wird der Täufling mit Chrisamöl gesalbt.

Mit der Taufe ist man in die christliche Gemeinschaft aufgenommen, man ist Teil der katholischen Kirche. Die Taufe ist aber auch ein lebenslanger Auftrag: Alle Getauften sind dazu aufgerufen, ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi zu führen.

Die besondere Bedeutung des Sakraments der Taufe

Das Sakrament der Taufe hat auch deshalb eine besondere Bedeutung, weil sie biblischen Ursprungs ist: Alle vier Evangelien erzählen davon, dass Jesus selbst im Jordan durch Johannes den Täufer getauft worden ist. Im ursprünglichen Wortsinn bedeutet Taufe „eintauchen“ – tatsächlich wurde der Täufling in der frühen Kirche ganz ins Wasser eingetaucht. Heute ist es bei der Taufe üblich, dass der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings gießt und folgende Taufformel spricht: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Das Taufsakrament wird durch einen Priester oder Diakon gespendet; in Notfällen kann es auch von jedem anderen Menschen gespendet werden (Nottaufe). Handelt es sich um einen erwachsenen Täufling, wird er selbst nach seinem Glauben gefragt. Im Falle der Kindertaufe bekennen die Eltern und Taufpaten ihren Glauben, nachdem sie für das Kind die Taufe erbeten und sich zu ihrer Aufgabe bekannt haben, das Kind im katholischen Glauben zu erziehen.

Der Empfang der Taufe ist Voraussetzung für den Empfang aller anderen Sakramente. Zusammen mit der Firmung und der Erstkommunion zählt sie zu den sogenannten Initiationssakramenten (Einführungssakramenten). Die Eingliederung in die Kirche ist also erst dann vollendet, wenn ein Mensch gefirmt ist und das Sakrament der Eucharistie empfängt.

Namensgebung

Welchen Namen soll das Kind tragen? Viele Eltern beschäftigen sich intensiv mit der Namensgebung und wählen den Namen mit Bedacht aus. Das ist wichtig, der Rufname ist Teil der Persönlichkeit. Das Kind soll seinen Namen ein Leben lang tragen und damit glücklich und zufrieden sein.

Erschwert wird die Namensfindung dadurch, dass die Namensvielfalt in jüngster Zeit stark zugenommen hat. Orientierung geben diverse Namensratgeber im Internet. Manchen Eltern ist beispielsweise wichtig, dass Vor- und Nachname harmonieren oder dass der Name des Babys zu den Namen seiner Geschwister passt.

Bei aller Vielfalt haben die meisten vergebenen Namen heute noch einen christlichen oder biblischen Hintergrund. Wer seinem Kind einen solchen Namen geben möchte, findet Orientierung im Heiligenkalender des Portals katholisch.de.

Der Namenstag – ein Tag zum Feiern

Mit der Taufe erhält das Kind nach katholischem Brauch einen Namenspatron. Dabei handelt es sich um einen Heiligen oder Seligen gleichen Namens. Oft sind heute gebräuchliche Namen von Heiligennamen abgeleitet (z. B. Lena von Magdalena, Hans oder Jan von Johannes). Außerdem gibt es bei manchen Namen auch mehrere Namenspatrone (bei Johannes etwa Johannes den Täufer und Johannes, den Apostel und Evangelisten). Früher war es sogar üblich, Kindern die Namen der jeweiligen Tagesheiligen zu geben. Auch wurde in den Kirchenbüchern der Tauftag und nicht der Geburtstag festgehalten.

Heute ist der Brauch, den Gedenktag der Namenspatronin oder des Namenspatrons zu feiern, in den Hintergrund getreten. Dabei hatte der Namenstag in katholischen Familien über Jahrhunderte hinweg eine höhere Bedeutung als der Geburtstag. In manchen Familien lebt die Tradition, den Namenstag zu feiern, wieder auf. Jedenfalls ist der Namenstag ein schöner Anlass für ein Familienfest.

© Dirk Lankowski / Erzbistum Paderborn
© Dirk Lankowski / Erzbistum Paderborn

Beliebte Namen

Die in den Medien veröffentlichte Liste der beliebtesten Namen in Deutschland geht aus einer Statistik des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor, der dazu die Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland auswertet.

Beliebteste Mädchennamen 2023

Namensherkunft, Namenspatronin Emilia Julie Schneider, 1820 in Haaren (Niederrhein) geboren, trat 1845 in die Kongregation der „Töchter vom Heiligen Kreuz“ ein, denn sie wollte Kranken und Sterbenden beistehen. 1852 zur Oberin des Düsseldorfer Pflegehauses berufen, konnte sie die schwierigsten Probleme mit fast übermenschlicher Kraft bewältigen. Die seelische Stärke dazu wurde ihr durch das Gebet gegeben. Ihr Hospital wurde bald als das beste weit und breit gerühmt. Doch das Leben der gütigen Kreuzschwester war bereits mit 39 Jahren zu Ende. Sie starb am 21. März 1859. Neben dieser „deutschen“ Emilia gibt es eine italienische Namenspatronin, die in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts lebte und in Rom ein Gott und den Menschen gefälliges Leben führte (Gedenktag 5. Januar), und eine französische Namenspatronin, die sich im 19. Jahrhundert für Arme und Kranke einsetzte und aus deren Engagement sich die St. Josefs-Schwestern entwickelten (Gedenktag 24. August). Mit Emilia können auch alle Mädchen mit dem Namen Emilie, Emily, Milena oder Milla Namenstag feiern. Namenstag 21. März

Namensherkunft, Namenspatronin Der Name Emma führt in Deutschland nicht nur die Beliebtheitsrangliste an, er hat auch einen Bezug zu unserem Erzbistum Paderborn. Emma (Imma, Hemma) von Paderborn war die Gemahlin eines westfälischen Grafen. Nach dem frühen Tod des geliebten Gatten verteilte sie nach und nach ihr Vermögen unter den Bedürftigen. Sie selbst behielt nur das zum Leben Notwendigste. Bei Auseinandersetzungen wurde die angesehene Witwe immer wieder wegen ihrer Unvoreingenommenheit als Friedensvermittlerin angerufen. Die rechte Hand der Wohltäterin ist bis heute unversehrt geblieben. Emma von Paderborn starb am 19. April 1040. Es gibt weitere Heilige und Selige dieses Namens, z. B. Hemma von Gurk, die Patronin Kärntens (27.06.). Namenstag 19. April

Namensherkunft, Namenspatronin Sophie oder Sofie ist eine Nebenform der ebenfalls beliebten Mädchennamen Sophia/Sofia und Sonja. Die Namenspatronin für Mädchen namens Sophie oder Sofie ist Sophie Barat, die 1779 als Tochter eines Weinbauers in Burgund geboren wurde. Um ihren Bruder, einen Pfarrer, bei seinen Bemühungen um die durch die Französische Revolution verwahrloste Jugend zu unterstützen, gründete die vielseitig gebildete Sophie Barat den Orden „Vom Heiligsten Herzen Jesu“ (Dames du Sacré Cœur). Die Schwestern errichteten Pensionate und Internate für Mädchen aus allen sozialen Schichten und bildeten Lehrerinnen aus. Der Sacré-Cœur-Orden war einer der ersten, deren Schwestern normale weltliche Kleidung tragen durften. Nach 62 Jahren Amtszeit als Generaloberin starb Sophie am 24. Mai 1865 im Alter von 85 Jahren in Paris. Die Basilika Sacré-Cœur in Paris ist das Wahrzeichen des Stadtviertels Montmartre und ein touristischer Anziehungspunkt. Der Gedenktag ist der 24. Mai. Für Mädchen mit dem Namen Sophia/Sofia oder Sonja gibt es aber auch eine andere Namenspatronin. Sophia war eine junge römische Frau, die sich zum Christentum bekannte und für ihren Glauben während der diokletianischen Christenverfolgung das Martyrium erlitt. Bereits im 6. Jahrhundert wurde Sophia als Heilige verehrt. Da Sophia „Weisheit“ bedeutet, wurde die Heilige später zur Personifikation dieses Begriffs. Es entstand eine Legende, nach der Sophia drei geweihte Töchter mit den Namen Fides, Spes und Caritas (Glaube, Hoffnung und Liebe) hatte. Bekannt ist Sophia als die letzte der Eisheiligen. Nach der „Kalten Sophie“ gibt es den Bauernregeln zufolge keinen Nachtfrost mehr. Gedenktag ist der 15. Mai. Namenstag 24. Mai, 15. Mai

Namensherkunft, Namenspatronin Hanna oder Hannah ist eine Kurzform von Johanna, ein in allen Zeiten und allen Regionen der christlichen Welt beliebter Mädchenname. Daher gibt es eine ganze Reihe von Namenspatroninnen. Die bekannteste Johanna ist (Jeanne dʼArc), die als „Jungfrau von Orléans“ zur französischen Nationalheiligen wurde. Die sehr religiös erzogene Bauerntochter stammte aus Domrémy in Lothringen und lebte zu Zeiten des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich. Durch überirdische Stimmen fühlte sie sich berufen, dem französischen König zu Hilfe zu kommen und die Heimat vor den englischen Eroberern zu retten. Ihre Lebensgeschichte klingt wie ein Märchen, beruht aber auf vielfach bestätigten historischen Tatsachen. Als Mädchen von 17 oder 18 Jahren kam Johanna an den Königshof, wurde beim Kronprinzen vorgelassen und am 23. April 1429 als Befehlshaberin eines kleinen Heeres nach Orléans geschickt, das von englischen Truppen belagert wurde. Binnen kurzer Zeit war der Feind in die Flucht geschlagen und die Stadt befreit. An der Spitze ihres Heeres errang die „Jungfrau von Orléans“ viele Siege. Am 17. Juli 1429 führte Johanna König Karl VII. nach Reims, wo er gekrönt wurde. Durch Verrat fiel die Befreierin Frankreichs 1430 bei Compiègne in die Hände der Burgunder, die sie gegen Zahlung einer hohen Summe an die Engländer auslieferten. In einem Schauprozess zeigte sich die Bauerntochter den ihr bildungsmäßig weit überlegenen Richtern gewachsen. Der Ausgang der Verhandlung stand jedoch von Anfang an fest. Am 30. Mai 1431 wurde Johanna als „Ketzerin und Zauberin“ auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Nur wenige Jahre nach ihrem Tod wurde das Urteil durch den Papst aufgehoben. Neben Jeanne dʼArc gibt es mit Hannah von Jerusalem (Gedenktag 2. Februar), Johanna von Valois (Gedenktag 4. Februar), Joana von Portugal (Gedenktag 12. Mai), Johanna von Jerusalem (Gedenktag 24. Mai), Johanna-Antida (Jeanne-Antide) Thouret (Gedenktag 24. August) und Johanna Franziska von Chantal (Gedenktag 12. Dezember) weitere Namenspatroninnen. Namenstag 30. Mai

Namensherkunft, Namenspatronin Mia ist eine Nebenform von Maria. Maria ist nicht nur heute einer der beliebtesten Mädchennamen, sondern war während der gesamten Kirchengeschichte weit verbreitet. Daher gibt es mehrere Heilige und Selige dieses Namens, entsprechend viele Gedenktage finden sich im Namenstagskalender. Die Beliebtheit des Namens rührt natürlich von Maria, der Mutter Gottes, her. Ihr Namensfest ist der 12. September. An diesem Tag dürfen nicht nur Mädchen mit dem Namen Maria feiern, sondern auch alle, die Mia, Marika, Marilyn, Marlies, Marion, Maja, Mara, Marietta, Mariella, Marita, May, Marina, Mascha, Meika, Maruschka, Molly oder Maureen heißen. Alle diese Namen sind Nebenformen von Maria! Namenstag 12. September

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Noah steht im Mittelpunkt einer der bekanntesten Erzählungen der Bibel. Im alttestamentlichen Buch Genesis wird seine aufregende Geschichte erzählt (Gen 6,5 – 8,22), die fest mit der “Sintflut” verbunden ist. Demnach beschließt Gott, die Menschen wegen ihrer Bosheit durch eine große Flut wieder von der Erde zu vertilgen. Nur Noah, der ein untadeliges Leben führt, soll verschont werden. Gott befiehlt ihm für sich und seine Familie eine Arche zu bauen. Auch ein Paar von allen Tierarten darf an Bord der Arche kommen, und wird so vor der drohenden Flut gerettet. Tatsächlich vernichtet eine Sintflut alles Leben auf der Erde, bis auf jene Menschen und Tiere, die sich an Bord der Arche befinden. Nachdem die Flut vorüber ist, bringt Noah Gott ein Dankopfer dar. Daraufhin beschließt Gott, das Leben auf der Erde nie mehr zu vernichten. Namenstag: 16. Dezember

Der Namen Mattheo oder Matheo leitet sich von dem Namen Matthäus ab. Es gibt eine Vielzahl von Heiligen, die diesen Namen tragen. Am bekanntesten – und damit zugleich wichtigster Namenspatron – ist jedoch der Apostel Matthäus, einer der zwölf Jünger Jesu. Auch das gleichnamige Evangelium wird ihm zugeschrieben. Dass der Apostel tatsächlich das Evangelium verfasst hat, ist jedoch unwahrscheinlich. Namenstag: 21. September

Elias, der größte Prophet des Alten Testaments, wurde um das Jahr 912 v. Chr. im Ostjordanland geboren. Er kämpfte energisch für den Eingottglauben gegen den von König Achab und seiner phönizischen Gemahlin Jezabel eingeführten Baals- und Astartekult und wies mit Bestimmtheit darauf hin, dass sein Gott Jahwe kein Gott der Gewalt und der Vernichtung sei, sondern ein Gott der Liebe und des Verzeihens.

Der Legende nach soll Elias in einem feurigen Wagen in den Himmel gefahren sein. Deshalb ernannte man ihn zum Schutzheiligen gegen Gewitter und später zum Patron der Luftfahrt. Die Eliashöhle auf dem Berge Karmel in Israel wurde zum Ausgangspunkt des Mönchswesens. Auch im Islam wird Elias als Prophet anerkannt.

Gedenktag von Elias ist der 20. Juli.

Neben dem alttestamentarischen Propheten Elias ist der mittelalterliche Prämonstratenserabt Elias ebenfalls ein Namenspatron (Gedenktag 24. März).

Namensherkunft, Namenspatron Der Name Leon stammt aus dem Altgriechischen, wie sein lateinisches Pendant Leo bedeutet der Name „Löwe“. Leo I. ist neben Gregor I. der einzige Papst, der den Beinamen „der Große“ trägt. Er ging als derjenige Oberhirte der Christenheit in die Geschichte ein, der durch sein unerschrockenes Auftreten Rom und Italien vor der Zerstörung durch die Hunnen gerettet hatte. Zum Papst wurde Leo im Jahr 440 gewählt. Als 452 die Hunnen in Italien einfielen, trat er Attila und seinen Horden mit so großer Würde und Erhabenheit entgegen, dass diese vor einer Zerstörung Roms zurückschreckten. Diese fast unglaubliche Tatsache ist historisch mehrfach bestätigt! Drei Jahre später eroberten die Vandalen unter König Geiserich die Stadt am Tiber. Diesmal war es dem Papst nicht möglich, Rom vor einer Plünderung zu bewahren; aber durch seinen persönlichen Einsatz gelang es ihm, den Vandalenfürsten dazu zu bewegen, wenigstens das Leben der römischen Bürger zu schonen und die Stadt nicht einzuäschern. Leo starb im Alter von etwa 60 Jahren am 10. November 461 und wurde in der konstantinischen Petersbasilika, der Vorgängerin des Petersdoms, bestattet. Namenstag 10. November

Organisatorisches rund um die Taufe

Rund 160 000 Kinder werden jährlich in Deutschland durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen. Jede einzelne Tauffeier ist ein freudiges Ereignis. Bei den Dingen, die im Vorfeld zu klären sind, hilft die Kirchengemeinde gerne weiter. Auch für sie ist jede Taufe ein Freudenfest!

Am einfachsten ist es, Sie schauen vor oder nach der Geburt des Kindes einfach im Pfarrbüro Ihrer Heimatgemeinde zu einem Vorgespräch vorbei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermitteln den Kontakt zum leitenden Pfarrer und zu weiteren Ansprechpersonen her, die das Taufgespräch mit Ihnen führen. In diesem Gespräch erhalten Sie auch Informationen zur Organisation und Gestaltung des Taufgottesdienstes.

Für die Anmeldung brauchen Sie das Familienstammbuch mit der Geburtsurkunde des Kindes sowie Namen und Adressen des oder der Paten. Wenn diese aus einer anderen Gemeinde stammen oder einen anderen Wohnsitz haben, braucht es auch einen Nachweis, dass die Paten der katholischen Kirche angehören und die Voraussetzungen zur Übernahme des Patenamtes erfüllen. Dies kann über ein aktuelles Taufzeugnis (ausgestellt vom Taufpfarramt der Paten) erfolgen.

Im Normalfall wird die Taufe durch einen Priester oder Diakon gespendet. In Ausnahmefällen taufen mancherorts auch Laientheologen wie Pastoral- oder Gemeindereferenten, dies aber nur mit einer bischöflichen Beauftragung. In schweren Notsituationen kann die Taufe von jedem Menschen gespendet werden – der Spender oder die Spenderin muss nicht einmal Christ sein. Bei der Nottaufe spricht der Spender die Taufformel, während er den Täufling mit Wasser übergießt.

Im Erzbistum Paderborn und anderen Diözesen gibt es zwar ökumenische Taufgottesdienste aber keine ökumenische Taufe. Diese ist unmöglich, da die Taufe die Aufnahme in eine kirchliche Gemeinschaft bedeutet. Wenn die Elternteile verschiedenen Konfessionen angehören, sollten sie sich daher vorher entscheiden, ob ihr Kind Mitglied in der katholischen oder evangelischen Kirche werden soll. Dabei kann es sinnvoll sein, vorher sowohl mit dem katholischen als auch dem evangelischen Pfarrer ein Gespräch zu führen. Übrigens: Beide Konfessionen erkennen die Taufe gegenseitig an. Falls das Kind später einmal seine Konfession wechseln möchte, muss es also nicht erneut getauft werden. Die 2021 erschienene „Handreichung für die Taufe von Kindern in konfessionsverbindenden Familien“ ist die Grundlage, die Taufe von Kindern konfessionsverbindender Familien in einer gemeinsamen Taufliturgie gemeinsam – ökumenisch und damit konfessionsverbindend – zu feiern. Der Anregung des Erzbistums Paderborn folgen die Evangelische Kirche von Westfalen, das Bistum Essen, die Lippische Landeskirche und die Evangelische Kirche im Rheinland für die nächsten drei Jahre zur Erprobung. Die Taufe des Kindes erfolgt in einer gemeinsamen ökumenischen Feier, in der die handelnden Personen beider Konfessionen die Teile des Taufgottesdienstes untereinander aufteilen können. Die eigentliche Taufhandlung vollzieht allein die Liturgin oder der Liturge der Taufkonfession, die anschließend die Eintragung in das römisch-katholische oder evangelische Taufregister vornimmt.

Die Handreichung steht hier zum Download bereit. Gedruckte Exemplare können bei der Fachstelle Ökumene angefordert werden, Telefon 05251 8729806.

Ja, das ist möglich, denn jedes Kind hat ein Recht auf die Taufe. Paare, die nicht kirchlich verheiratet sind, können übrigens eine kirchliche Trauung zusammen mit der Taufe ihres Kindes in einem Gottesdienst feiern. Diese gemeinsame Feier von Trauung und Taufe wird scherzhaft auch „Traufe“ genannt.

Ja, das ist möglich und auch erwünscht. Zum Beispiel ist es möglich, einen Taufspruch auszuwählen, der in der Regel aus der Bibel stammt und dem Kind als Motto für seinen Lebensweg mitgegeben wird. Auch Geschwister des Täuflings und andere Kinder können mitwirken und so einen Bezug zu ihrer eigenen Taufe bekommen. Zum Beispiel, indem sie ihre Taufkerzen mitbringen, Fürbitten oder ein kleines gemeinsames Gebet für den Täufling sprechen. Der Gestaltung sind jedoch auch Grenzen gesetzt: Eine Taufe in Privaträumen ist zum Beispiel nur in Ausnahmesituationen möglich, weil Taufe Aufnahme in eine Gemeinschaft bedeutet und auch nur in Gemeinschaft stattfinden sollte.

Taufkleid und Taufkerze sind keine Pflicht, aber sie sind gleichzeitig auch wichtige Glaubenssymbole. Falls Sie kein Kleid kaufen möchten, kann die Pfarrei mit einem weißen Umhang weiterhelfen. Und wer keine geschmückte Taufkerze möchte, kann auch auf eine einfache Kerze zurückgreifen.

Nein, aber es wäre sehr schön, denn der Namenstag ist ein besonderer Tag im Jahr. Beim Namenspatron handelt es sich um einen Heiligen oder Seligen gleichen Namens. Früher war es sogar üblich, einem Kind den Namen desjenigen Heiligen zu geben, der am Tag seiner Geburt gefeiert wurde. Auch wurde in den Kirchenbüchern der Tauftag und nicht der Geburtstag festgehalten. Heute ist der Brauch, den Gedenktag der Namenspatronin oder des Namenspatrons zu feiern, in den Hintergrund getreten. Dabei hatte der Namenstag in katholischen Familien über Jahrhunderte hinweg eine höhere Bedeutung als der Geburtstag. In manchen Familien lebt die Tradition, den Namenstag zu feiern, wieder auf. Jedenfalls ist der Namenstag ein schöner Anlass für ein Familienfest.

Das ist von Pfarrei zu Pfarrei sehr unterschiedlich. Mancherorts gibt es Gesprächskreise für Eltern, mancherorts Krabbelgottesdienste, die für Eltern mit kleinen Kindern geeignet sind. Ein weiterer wichtiger Ort sind katholische Kindertageseinrichtungen machen viele Angebote, um junge Familien zu begleiten. Selbstverständlich können Eltern auch selbst aktiv werden und sich in ihrer Pfarrgemeinde mit anderen jungen Familien zusammentun.

Die Taufe ist nicht nur ein äußerliches Geschehen. Durch sie wird ein unzerstörbares Band mit Gott geknüpft. Daher kann die Taufe nicht mehr rückgängig gemacht werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von dem „unauslöschlichen Charakter“ der Taufe. Mit ihr wird man in die Gemeinschaft mit Jesus Christus aufgenommen und gehört von diesem Zeitpunkt an immer zu ihm, auch wenn man selbst nicht (mehr) gläubig ist. Aus diesem Grund ist die Taufe auch nicht wiederholbar, da man den Status des Getauften nie verlieren kann. Die meisten christlichen Religionsgemeinschaften erkennen die Taufe untereinander an. So gilt ein evangelisch getaufter Christ auch in der katholischen Kirche als getauft und umgekehrt.

Es ist üblich, dass Kinder innerhalb der ersten Lebenswochen getauft werden. Die Kirche hat von den ersten Jahrhunderten an nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder getauft, die sich noch nicht selbst für den Glauben entscheiden können. Sie ist der Überzeugung, dass die Zuwendung Gottes in Jesus Christus jedem Einzelnen unabhängig von seinem Alter gilt. Weil Gottes Liebe aller Leistung der Menschen zuvorkommt, darf die Kirche das Geschenk der Taufe auch den Kindern nicht vorenthalten. Deshalb werden auch sie durch die Taufe von der Erbsünde befreit und in die Kirche eingegliedert.

Weder für die Tauffeier Ihres Kindes noch für die Vorbereitung müssen Sie etwas bezahlen. Als getaufte katholische Christin oder getaufter katholischer Christ wird Ihr Kind abhängig vom Einkommen durch die Kirchensteuer zur Arbeit der Kirche beitragen.

Taufpatinnen und Taufpaten

Wer bei der Taufe Pate steht, ist später für die Geschenke da? Sicher ist mit der Funktion der Taufpatin oder des Taufpaten das eine oder andere Mitbringsel verbunden. Doch dies wird der Rolle nicht gerecht. Wichtiger als materielle Zuwendungen ist, dass die Patin oder der Pate das Kind auf seinem Weg begleitet.

In vergangenen Jahrhunderten, als die Lebenserwartung der Menschen noch sehr niedrig war, nahmen die Taufpaten nach dem Tod der Eltern oft ihre Taufkinder an Kindes statt an oder sorgten zumindest dafür, dass die Waisen Obdach und Pflege fanden. Aber auch heute noch sind Taufpaten wichtige Bezugspersonen. Ist der Täufling erwachsen, sollen die Taufpaten beim Einüben eines christlichen Lebens zur Seite stehen. Handelt es sich um ein Kind, helfen sie den Eltern, dass der Täufling in eine christliche Lebenspraxis hineinwächst.

Einem Täufling soll, sofern möglich, eine Patin oder ein Pate zur Seite stehen. Das Patenamt kann von katholischen Christinnen und Christen übernommen werden, die das 16. Lebensjahr vollendet und das Sakrament der Firmung empfangen haben. Angehörige einer anderen christlichen Konfession können (zusätzlich zu einer katholischen Patin oder einem katholischen Paten) als Taufzeugin bzw. Taufzeuge zugelassen werden. Vater oder Mutter können nicht Pate ihres eigenen Kindes werden.

Auch wenn es später einmal zum Streit kommen sollte: Die Taufpatin oder der Taufpate haben mit ihrer Unterschrift die Taufe beurkundet. Damit ist eine lebenslange Bindung zwischen Taufpaten und Taufkind besiegelt. Eltern sollten sich daher genau überlegen, wen sie als Taufpaten auswählen. Auch sollten mögliche Taufpaten hinterfragen, ob sie sich zutrauen, ein Leben lang für ihr Taufkind da zu sein. Bei Zweifeln können sich Paten und Eltern an ihren Seelsorger wenden. Häufig übernehmen Geschwister von Vater oder Mutter die Rolle als Patentante oder Patenonkel.

Neu: Patenschaftsbriefe des Erzbistums Paderborn

Taufpatinnen und -paten übernehmen oft eine wichtige Rolle im Leben eines Täuflings. Sie begleiten ihn auf seinem Weg und können so zu wichtigen Bezugspersonen werden. Zur Würdigung dieses bedeutenden Amtes stellt das Erzbistum Paderborn ab sofort Patenschaftsbriefe zur Verfügung. Sie können im Pfarramt ausgedruckt und ausgefüllt und den Paten im Rahmen der Tauffeier überreicht werden.

Die Briefe stehen in zwei Layouts zur Verfügung. Sie haben das Format DinA5 und sind beidseitig bedruckt.

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