Dem weltweiten Gebetsnetzwerk des Papstes anvertraut
Das Gebetsanliegen des Papstes geht auf das Gebetsapostolat zurück, das 1844 durch französische Jesuiten gegründet wurde. Die monatlichen Gebete für Anliegen von Kirche und Welt verbreiteten sich schnell. Seit 2015 führt das Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes diese Tradition fort. Es verbindet Millionen von Menschen, die durch ihr Gebet und durch die davon inspirierten Taten zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen.
Wie entstehen die Gebetsanliegen?
Die Gebetsanliegen sind das Ergebnis eines intensiven Prozesses des Gebets und der Reflexion innerhalb der Kirche. Die nationalen Zweige des Gebetsnetzwerks, die es in 89 Ländern gibt, sowie weitere kirchliche Institutionen wie Hilfswerke und Orden bringen Vorschläge ein, die gesammelt und sortiert werden. Papst Franziskus entscheidet schließlich, welche zwölf Gebetsanliegen er den Gläubigen für das Jahr anvertraut. Jeden Monat stellt er ein Gebetsanliegen vor. Dabei kann es um eine generelle Herausforderung der Menschheit oder der Kirche in unserer Zeit gehen. Oder der Papst richtet den Fokus der Gläubigen auf ein spezifisches Problem, das sonst zu wenig Beachtung erfährt. Die Gebetsanliegen des Papstes können den Menschen als Leitlinien für ihr Leben und Beten dienen.