Osterfestkreis
„Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.“
aus dem Exsultet, dem zu Beginn der Osternacht gesungenen Osterlob
Der Osterfestkreis ist Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu gewidmet. Ostern, das die Auferstehung Jesu feiert, ist das höchste Fest im Christentum. Anders als das Weihnachtsfest hat Ostern keinen festen Termin: Es wird stets am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert.
Wie an Weihnachten steht auch in die Feiern rund um Ostern die Lichtsymbolik im Mittelpunkt. Doch während es an Weihnachten darum geht, dass Gott Mensch wird und ein Licht in die Welt kommt, geht es an Ostern darum, dass das Licht nicht erlischt: Die Evangelien erzählen, dass Jesus gekreuzigt wird und stirbt, aber am dritten Tage von den Toten aufersteht. Nicht einmal der Tod kann das Licht auslöschen, das durch Jesus in die Welt gekommen ist. Genau daran wird erinnert, wenn zu Beginn der Osternacht am Feuer die Osterkerze entzündet und in die dunkle Kirche getragen wird. „Christus, das Licht“, singt der Priester dreimal. „Dank sei Gott“, antwortet die Gemeinde.