Das Wahlrecht ist eine der wichtigsten Stützen der repräsentativen Demokratie. Überall auf der Welt und auch hier in Deutschland mussten sich die Menschen das Recht, ihre politische Vertretung zu wählen, über lange Zeiträume und gegen teilweise heftigen Widerstand der Fürstenmacht erkämpfen. Doch mittlerweile ist das Wahlrecht für viele Menschen selbstverständlich geworden, mitunter sogar ein wenig zu selbstverständlich. Davon zeugt regelmäßig die Wahlbeteiligung. Bei der Europawahl 2019 beispielsweise gingen in Deutschland nur 61,4 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen. Das war zwar der höchste Wert seit der Europawahl von 1999, aber die stärkste Partei war 2019 die Partei der Nichtwählenden. Auch bei der Europawahl am 9. Juni 2024 dürfte in Sachen Wahlbeteiligung deutlich Luft nach oben sein.
Die Demokratie und die Grundrechte werden an der Wahlurne verteidigt
Mit der Mitmach-Aktion #100Prozentdabei setzt sich der Caritasverband im Erzbistum Paderborn nun dafür ein, möglichst viele Wahlberechtigte zur Stimmabgabe zu bewegen. „Frieden, Demokratie, Versöhnung, Grundrechte, Freiheit, Pluralismus, Toleranz, ein gutes Miteinander – alles, was uns als Christen und als Menschen wichtig ist und unser Leben lebenswert macht, wird an der Wahlurne verteidigt“, sagt Matthias Krieg, im Caritasverband für das Erzbistum Paderborn zuständig für die verbandliche Koordination und einer der Initiatoren der Aktion.