Jedes Jahr feiert die katholische Kirche am 2. Februar das Fest Mariä Lichtmess. Das Fest, das 40 Tage nach Weihnachten stattfindet, geht zurück auf ein jüdisches Reinigungsritual, dem sich Maria nach der Geburt ihres Sohnes Jesus unterziehen musste. Daher wurde das Fest im Volksmund früher auch Mariä Reinigung genannt. Die offizielle Bezeichnung lautet hingegen „Darstellung des Herrn“. Auch dies hat mit dem jüdischen Glauben zu tun. Erstgeborene Söhne galten als Eigentum Gottes und mussten 40 Tage nach der Geburt im Tempel vor Gott „dargestellt“ und durch ein Opfer ausgelöst werden.
Mariä Lichtmess ist ein Freudentag
Der populärste Name des Festtags ist und bleibt jedoch Mariä Lichtmess. Es ist der Tag, an dem die Abendmesse erstmals wieder bei Tageslicht gefeiert wird und die an Allerseelen begonnene dunkle Jahreszeit endet. Oder ganz einfach: Lichtmess ist ein Freudentag, an dem sich erstmals der Frühling zumindest erahnen lässt und an dem das Licht Gottes für viele Menschen heller strahlt als sonst.