Das Erzbistum Paderborn bringt am heutigen Montag, 28. Februar 2022, ein Paket im Gesamtwert von 410.000 Euro an Hilfsmaßnahmen auf den Weg, um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen, die vom Kriegsgeschehen betroffen sind. Die unterschiedlichen Unterstützungsleistungen erreichen über die Caritas sowie weltkirchliche Kontakte des Erzbistums unmittelbar die Menschen in der vom Krieg betroffenen Ukraine. Die einzelnen Maßnahmen werden vom Erzbistum Paderborn finanziert. „Viele Menschen sind vom Krieg in der Ukraine betroffen. Wir nehmen die Not dieser Menschen wahr und sagen unsere Solidarität zu, indem wir direkt Unterstützung leisten“, erklärt Generalvikar Alfons Hardt. Das Erzbistum Paderborn verfüge über ein internationales Netzwerk, das unbürokratische Hilfeleistung „die ankommt“ ermögliche. Der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs erinnert auch an die zahlreichen Friedensgebete im Erzbistum Paderborn. „Doch wir möchten auch materiell helfen.“
Das vom Erzbistum Paderborn geschnürte Maßnahmenpaket umfasst verschiedene Unterstützungsleistungen. Der Diözesancaritasverband Paderborn kooperiert mit verschiedenen diözesanen Caritasverbänden in der Ukraine und in Polen. Um diesen und damit den Menschen vor Ort direkt zu helfen, erhält der Diözesancaritasverband insgesamt 200.000 Euro. Auch Weihbischof Matthias König unterhält als Bischofsvikar für die Weltmission vielfältige Kontakte in die Ukraine, von denen er auch direkt Bitten um Unterstützung erhalten hat. Für den von Weihbischof König vermittelte Beistand werden 100.000 Euro durch das Erzbistum Paderborn bereitgestellt.
Die katholisch-ukrainischen Missionen in Bielefeld, Paderborn und Dortmund werden mit 50.000 Euro ausgestattet, um so direkte Hilfen für Familien in der Ukraine leisten zu können. Zudem wird der „Flüchtlingsfonds für das Erzbistum Paderborn“ erweitert: Dadurch wird es möglich, dass beispielsweise Transportkosten für Hilfslieferungen in die Ukraine zu 90 Prozent aus den Mitteln des Flüchtlingsfonds getragen werden. Dazu werden 50.000 Euro des Fonds entsprechend zugeteilt. Darüber hinaus wird die Aktion „Grenzenlos verbunden“ geöffnet für Menschen aus der Ukraine: Richtete sich „Grenzenlos verbunden“ zunächst an die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Deutschland, so dass diese kostenlos in den Bildungshäusern des Erzbistums Paderborn aufgenommen werden konnten, so sind jetzt Flüchtlinge aus der Ukraine eingeladen, als Familien in einem der kirchlichen Häuser unterzukommen. Das Erzbistum Paderborn rechnet mit Ausgaben von 10.000 Euro für diese Aktion.
Der Angriff auf die Ukraine sei zu verurteilen, unterstreicht Generalvikar Alfons Hardt. Ein Krieg bedeute eine humanitäre Katastrophe und fordere das Leben vieler Menschen. In dieser Situation solidarisch zu sein und Möglichkeiten der Unterstützung zu nutzen, sei für Christinnen und Christen unerlässlich. „Es geht darum, als Glaubende unsere Sorgen vor Gott zu tragen und zu benennen, aber zugleich auch das zu tun, was notwendig ist und Not abwenden kann. Die Menschen in der Ukraine brauchen uns.“