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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Auf den Friedensfürsten hoffen

Weihbischof Matthias König feiert am zweiten Weihnachtstag Pontifikalamt im Paderborner Dom / Stephanus-Tag mahnt zur Solidarität für verfolgte und bedrängte Christen

Weihbischof Matthias König rief im Pontifikalamt am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember 2024, im Hohen Dom zu Paderborn dazu auf, das Schicksal von benachteiligten und verfolgten Christen weltweit „mit wachen Augen wahrzunehmen“. „Sehen wir die Christen, die verfolgt werden und um ihr Leben bangen, die aber der weihnachtlichen Botschaft von der Menschwerdung Gottes vertrauen möchten. Beten wir für die Schwestern und Brüder, die dem Terror des Krieges – in der Ukraine, im Nahen Osten, im Gaza und in Syrien – ausgesetzt sind, die aber dennoch festhalten an der Friedensbotschaft der Heiligen Nacht, die auf den ‚Friedensfürsten‘ und den ‚Frieden / Schalom Gottes‘ hoffen“, mahnte Weihbischof König im Gottesdienst. „Haben wir insbesondere die Mit-Christen in Syrien im Blick, dass ihre Hoffnung auf Veränderung gegründet ist, sie nicht länger Zielscheibe von Aggression und Benachteiligung sind. Beten wir auch für die Menschen in Magdeburg, die nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt nach Halt suchen.“

Die katholische Kirche gedenkt am zweiten Weihnachtstag dem Erzmärtyrer Stephanus, der laut biblischem Zeugnis nach Verfolgung als erster Christ sein Leben für den Glauben an Jesus Christus hingegeben hat. Am sogenannten Stephanustag begeht die katholische Kirche in Deutschland jedes Jahr den Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen.

Solidarität mit verfolgten Christen

Das Christentum sei die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft der Welt, erinnerte der Bischofsvikar des Erzbistums Paderborn für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission sowie für die Institute des geweihten Lebens und für die Gesellschaften des apostolischen Lebens. In zahlreichen Ländern der Welt sei das Menschenrecht auf „Religionsfreiheit“ nicht gewährleistet: „Staat, Gesellschaft oder der Einfluss von Fanatikern anderer Religionsgemeinschaften lässt Menschen christlichen Glaubens Ausgrenzung, Gewalt, Vertreibung und sogar Todesdrohungen erleben und erleiden.“ Weihbischof König rief zur Solidarität mit diesen Christen auf, „diese Schwestern und Brüder haben unsere Empathie bitter nötig“.

Friede und Versöhnung

„Das göttliche Kind bringt Friede und Versöhnung – das feiern wir an Weihnachten. Feiern wir in diesem Gottesdienst, dass Gott zu uns steht und uns begleitet“, sagte Weihbischof Matthias König zum Abschluss seiner Einführung.

Gestaltung

Der Gottesdienst im Paderborner Dom wurde von Sängerinnen und Sängern der Domkantorei unter der Leitung von Markus Gotthardt und Domorganist Tobias Aehlig an der Orgel musikalisch gestaltet.

Stephanustag – Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen

Am 26. Dezember begeht die katholische Kirche in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Die Deutsche Bischofskonferenz hat den Termin ausgewählt, da die Weltkirche an diesem Tag das Fest des hl. Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert. Der „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ bringt zugleich das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen zum Ausdruck.

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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