Die aus sieben Personen bestehende Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs (UAK) im Erzbistum Paderborn verfolgt das Ziel, den sexuellen Missbrauch im Erzbistum Paderborn aufzuklären, insbesondere die Bedingungen, unter denen er geschah und geschehen konnte. Aus persönlichen Gründen sind jetzt zwei UAK-Mitglieder aus dem Gremium ausgeschieden. Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck bedankte sich bei Johannes Keders, Präsident des Oberlandesgerichts a. D. Hamm, und Heinrich Sprenger von der Unabhängigen Betroffenenvertretung für deren Engagement. „Mit Pflichtbewusstsein und Authentizität haben Sie sich der verantwortungsvollen und sicherlich auch persönlich belastenden Ermittlung des Ausmaßes des sexuellen Missbrauchs, dem Umgang mit Opfern und Tätern im Erzbistum Paderborn mit dem Ziel der Aufklärung und Veränderung gestellt. Dafür gebührt Ihnen unser aller Respekt und Anerkennung“, betonte der aktuelle Leiter des Erzbistums Paderborn.
UAK-Vorsitzende Birgit Cirullies hat eine rasche personelle Nachbesetzung des Unabhängigen Aufarbeitungsgremiums im Blick. „Ich danke den beiden zurückgetretenen UAK-Kollegen für deren geleistete Arbeit. Um unabhängig und transparent Tatsachen, Ursachen und Folgen des sexuellen Missbrauchs aufarbeiten zu können, müssen nun zwei neue Personen für unser Gremium gefunden werden, die sich mit der notwendigen Sachlichkeit einbringen“, sagt die Leitende Oberstaatsanwältin a. D. aus Dortmund. In der nächsten Sitzung der UAK werden Personen-Vorschläge gesammelt und geprüft, um dann die ausgewählten Personen anzusprechen und zur Mitarbeit einzuladen. Die Berufung der Personen erfolgt durch das Erzbistum Paderborn.