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Aus Berufung wird Beruf

Themenspecial "Große Pläne": Eckhard Müller neuer Verwaltungsleiter im Südlichen Siegerland.

Themenspecial “Große Pläne”: Eckhard Müller neuer Verwaltungsleiter im Südlichen Siegerland

„Das war eine Chance wie ein Elfmeter. Eine Möglichkeit, die ich aufnehmen musste, um das beruflich Erlernte, im Bereich Kirche, der ich im Ehrenamt ohnehin nahe stehe, umzusetzen“, war Eckhard Müller überglücklich über die Stellenausschreibung des Erzbistums Paderborn. Seit dem 1. Januar trat er nach dem Auswahlverfahren nun offiziell die Stelle als Verwaltungsleiter im Pastoralen Raum Südliches Siegerland an.

„Die katholische Kirche gehört zu meinem Leben. Nun habe ich die Chance, noch dichter an das Thema heranzukommen, als mir dies das Ehrenamt schon möglich gemacht hat. Ich freue mich darauf, Pastoral und Seelsorge zu unterstützen, indem ich sie als Verwaltungsleiter entlaste. Vor Ort sehe ich auch die große Chance, mit dem bereits vorhandenem Netzwerk zu arbeiten“, sagt Müller, der seit 2003 quasi zu den ehrenamtlichen Mitbegründern des Pastoralverbundes Südliches Siegerland gehört.

“Die katholische Kirche gehört zu meinem Leben”

Über Jahre hat sich Eckhard Müller in die Arbeit des Pfarrgemeinderates – lange auch als Vorsitzender – eingebracht. In dieser Zeit gehörte er eine Wahlperiode auch dem Diözesankomitee als Delegierter an. Noch im vergangenen Jahr wechselte er das Gremium und wurde in den Kirchenvorstand im südlichen Siegerland gewählt. „Dieses Amt habe ich selbstverständlich aufgegeben“, erklärt der 55-Jährige.

Eckhard Müller stammt aus Rudersdorf – einem rund 2500 Einwohner fassenden Ortsteil der Gemeinde Wilnsdorf. Mit der Region ist er eng verwurzelt. Dort ist aufgewachsen, hat sein Abitur gemacht, geheiratet und die Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen. 35 Jahre war er in leitender Position bei einer Bank in Dillenburg im Bereich Marketing und Vertrieb.

„Ich bin – wie man so schön sagt – katholisch sozialisiert. Der Glauben hat mich begleitet, die Kirche war bislang mein Hobby“, erinnert sich Eckhard Müller auch gern an die Stationen seiner Jugendarbeit: Messdiener, Jugendleiter und Pfadfinder einschließlich Vorstandsarbeit. „Beim Wandern und im eigenen Garten finde ich den nötigen Ausgleich.“ Die Mitarbeit im Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand hätten ihm nicht nur die Möglichkeit gegeben, die innerkirchlichen Strukturen kennenzulernen, sondern die Kirche auch besser zu verstehen. „Die Zeit hat mich geprägt und dennoch nicht davon abgehalten, auch hauptamtlich für die katholische Kirche zu arbeiten“, sagt Müller mit einem Schmunzeln und gleichermaßen voller Überzeugung.

Teambildung zu Beginn

Seit dem 1. Januar 2020 hat Eckhard Müller die Chance bekommen, sich beim Gemeindeverband Olpe einzuarbeiten. „Auch ab Februar werde ich noch in Olpe und Meschede Termine beim Gemeindeverband haben, um mich zu schulen und weiter in der Arbeit zu lernen“, blickt der Verwaltungsleiter nach vorn, freut sich aber vor allem auf die Zusammenarbeit mit  Pfarrer Wiesner sowie dem Team und den Gremien vor Ort. „Teambildung wird vermutlich eine der ersten Aufgaben sein.“

Müller ist sich sicher, dass ihn ein interessantes Arbeitsgebiet im Pastoralen Raum erwartet. Schon die Gemeinden Wilnsdorf und Rudersdorf unterscheiden sich in der inneren Struktur. Gleichzeitig hat Rudersdorf die höheren Katholikenzahlen. „Bei vier Pfarrgemeinden und elf Kirchen wird es ein spannendes Feld, auf das ich mich sehr freue. Genauso freue ich mich, mein bisheriges ehrenamtliches Engagement mit der Festanstellung noch intensiver tun zu können“, so Eckhard Müller, der sich als Entlastung für die pastoralen Mitarbeiter sieht.

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