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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi

Ausflug der weltkirchlichen Gäste nach Dalheim und Wewelsburg

Gemeinsam mit Weihbischof Matthias König waren die bischöflichen Gäste aus der Weltkirche im Erzbistum unterwegs.

Acht Bischöfe der Weltkirche und etliche Priester und Missionare konnten den Montag der Libori-Woche zu einem Ausflug ins Paderborner Umland nutzen. Der „Weltkirchliche Ausflug“ hat seit Jahren Tradition. Er dient dazu, den Gästen aus anderen Teilen der Welt etwas von der Vielfalt des Erzbistums und seiner Traditionen näherzubringen.

Das reiche klösterliche Erbe der Region

So ging es am Vormittag in das Klostermuseum nach Dalheim bei Lichtenau. Museumsleiter Dr. Ingo Grabowsky führte die Gäste auf Englisch durch das Gebäude und die Ausstellung. Er vermittelte die reiche Geschichte des ehemaligen Augustinerklosters, die im reich mit Fresken geschmückten Kreuzgang berührbar wurde. Außerdem erfuhren die Bischöfe und Missionare aus aller Welt, dass das Paderborner Bischofshaus am Kamp früher der Stadtsitz der Äbte von Dalheim war und daher auch als „Dalheimer Hof“ bekannt ist.

Am Nachmittag besichtigte die Gruppe die Wallfahrtskirche von Kleinenberg mit ihrem Gnadenbild „Unsere Liebe Frau vom Berge“. Wallfahrtsseelsorger Stefan Stratmann erzählte von den Wundern, die sich vor diesem Gnadenbild in der Vergangenheit ereignet hatten. An die Führung durch die Kirche schloss sich eine Andacht an, die Organistin Judith Krams musikalisch gestaltete. Das gemeinsame Gebet war den Besuchern eine geistliche Stärkung auf ihrem weiteren Weg.

Wewelsburg zwischen Geschichte und Lichterkirche

Die nächste Station war die Wewelsburg. Hier wurde die wechselvolle Geschichte dieser einzigen Dreiecksburg Deutschlands thematisiert: Von der fürstbischöflichen Grenzfeste zur Herrschaft Büren, von der Funktion als Jagdschloss bis hin zum tragischen Missbrauch des Gebäudes durch Heinrich Himmler und die Schutzstaffel (SS) in der Zeit des Nationalsozialismus, die den Ort zur SS-Kultstätte ausbauen wollte. Die internationalen Gäste zeigten sich tief bewegt von dieser Geschichte. Vor allem von der Tatsache, dass im eigens für die Baumaßnahmen an der Wewelsburg errichteten Konzentrationslager Niederhagen über 1.200 Menschen zu Tode geschunden wurden.

Der Besuch in der benachbarten Licht-Blick-Kirche St. Jodokus half, die schwierige Geschichte zu verarbeiten und neuen Mut und Zuversicht zu schöpfen. Das beeindruckende Zusammenspiel von Musik, Licht und tröstenden Worten berührte die Herzen aller Anwesenden.

Dank für die Gastfreundschaft

Den Abschluss des Tages bildete eine feierliche Messe, zu der auch viele Gläubige aus den umliegenden Gemeinden gekommen waren. Zu den Bischöfen und Missionaren aus aller Welt gesellten sich noch Prälat Dr. Peter Klasvogt zusammen mit Priesteramtskandidaten aus Polen, Litauen und Rumänien. Die jungen Männer waren für die Sozialakademie nach Paderborn gekommen. Diese mehrwöchige Summer School für Seminaristen aus Mittel- und Osteuropa wird jährlich von der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, angeboten.

Die weltkirchlichen Gäste zeigten sich am Ende des Tages beeindruckt von der Vielfalt, die ihnen dieser kleine Ausschnitt aus dem Leben im Erzbistum Paderborn vermittelt hat. Und sie danken den Pastoralen Räumen Bad Wünnenberg und Büren für ihre Gastfreundschaft.

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