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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Basis für zukunftsfähige Dienstleistungen

Digitalisierung und Nachhaltigkeit in neuem Verwaltungsgebäude vorbildlich umgesetzt

Das neue Verwaltungsgebäude des Erzbischöflichen Generalvikariats an der Heiersstraße 15 in Paderborn ist fertiggestellt und wird in diesen Tagen von den Mitarbeitenden bezogen. Das Erzbistum Paderborn setzt mit dem neuen Gebäude neue Maßstäbe in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit: 54 moderne Arbeitsplätze stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bereichs IT und Datensicherheit zur Verfügung, Grundwasserkühlung für die IT-Infrastruktur, eine Wärmepumpe für die Wärmeversorgung und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach für die Stromversorgung bilden die Basis für zukunftsfähige Dienstleistungen. Die Baukosten für das Verwaltungsgebäude liegen bei 6,1 Millionen Euro.

„Die im neuen Verwaltungsgebäude gebündelten IT-Dienstleistungen werden allen Bereichen des katholischen Lebens im Erzbistum Paderborn zur Verfügung stehen“, erklärt Frank Siemen als Leiter des Bereichs IT und Datensicherheit im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Diese Basis gewährleiste im Verbund mit weiteren Standorten auch in Krisenzeiten eine maximale Sicherheit und eine hohe Flexibilität für eine datenschutzkonforme Verarbeitung von Daten.

Nachhaltige Technik

Diplom-Ingenieurin Katrin Käuper vom Bereich Bauen im Erzbischöflichen Generalvikariat beschreibt die im neuen Verwaltungsgebäude umgesetzte Grundwasserkühlung und Wärmepumpentechnik: „Das Wasser der Pader dient gleichzeitig zur Kühlung aktiver IT-Technik sowie zum Betrieb der Fußbodenheizung. Es handelt sich um eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Das System ist so ausgelegt, dass das Grundwasser bei annähernd gleicher Temperatur wieder zurückgeführt wird.“ Die installierte Photovoltaikanlage habe eine Leistung von 29,7 kWp, die zum Eigenverbrauch im Gebäude genutzt werden.

Marienfigur am Gebäude

Ein besonderer Blickfang an der Straßenseite des modernen Gebäudes ist eine barocke Madonnen-Figur. Sie wurde vom Barock-Bildhauer Heinrich Papen geschaffen. Die in einer Gebäudenische aufgestellte Madonnenfigur wurde vor Jahren im Garten des Pfarrhauses der katholischen Pfarrei St. Vincentius in Scherfede entdeckt: Die Papen-Madonna stand zugewachsen und vermoost in einem Rondell und war von der Witterung geschädigt. Nach Typus und Gewandgebung entspricht sie der Giebelfigur der Zehntscheune in Scherfede, die ebenfalls von Heinrich Papen geschaffen wurde. Die Figur wurde vom Kirchenvorstand der Gemeinde dem Erzbischöflichen Diözesanmuseum in Obhut gegeben, um sie konservatorisch zu behandeln. Der ehemalige Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums und Leiter der Kunstkommission des Erzbistums, Professor Dr. Christoph Stiegemann, hat die Figur für das neue Gebäude der IT ausgewählt. Das Gebäude steht genau auf dem historischen Verlauf der Dom-Immunität beziehungsweise deren Mauer. Belegt ist für diesen Ort eine historische Madonnenfigur an einem der Tordurchgänge in die Immunität.

Bauprojekt

Nach umfangreichen archäologischen Untersuchungen konnte im April 2020 mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes begonnen werden. Das Gebäude wird jetzt von den Mitarbeitenden des IT-Bereichs bezogen. Erzbischof Hans-Josef Becker wird das Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt einweihen.

Das neue Verwaltungsgebäude an der Heiersstraße 15 in Paderborn wurde vom Büro Staab Architekten aus Berlin entworfen, das Ingenieurbüro Driller aus Paderborn war für die Bauausführung verantwortlich.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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