Der Einladung durch das Team Weltkirche im Erzbistum Paderborn waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus (Jugend-)Verbänden, Missionsorden, Partnerschaftsprojekten, Eine-Welt-Kreisen und anderen weltkirchlichen Initiativen ins Tagungshotel Vivendi in Paderborn gefolgt. Nach einem Stehkaffee, bei dem die Teilnehmenden miteinander über ihre Projekte ins Gespräch kamen, begrüßte Susanne Föller, Teamleitung Weltkirche, die Anwesenden. „Es ist die erste Veranstaltung dieser Art und wir freuen uns sehr über die positive Resonanz auf unsere Einladung“, betonte Föller stellvertretend für das Team. Neben der thematischen Arbeit und dem Austausch mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz sei es ein Anliegen der Organisatorinnen und Organisatoren, dass genügend Raum für das Kennenlernen der anwesenden weltkirchlichen Organisationen und das Netzwerken untereinander bliebe.
Beim sich anschließenden Workshop mit dem Titel „Der Elefant im Raum – Warum wir bei weltkirchlichem Engagement über Rassismus sprechen sollten“ ermutigten die Trainerinnen Marianne Pötter-Jantzen (Aachen) und Marita Wagner (Salzburg/Kapstadt) die Teilnehmenden, ihre Arbeit rassismuskritisch zu reflektieren. Nach einer Einführung zum Begriff „Rassismus“ referierte Marita Wagner, die aus Kapstadt zugeschaltet war, über Rassismus als tragende Säule der kolonialen Ausbeutung sowie dessen theologische, philosophische und naturwissenschaftliche Legitimation vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Mit eindrücklichen Beispielen zeigte sie zudem auf, wie die Strukturen des Rassismus bis in die Gegenwart fortwirken. „In Südafrika zum Beispiel besitzt die weiße Bevölkerung, die 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, bis heute 81 Prozent des Landes“.