Zweitens ist das Thema einen Blick wert, weil sich auch Mitarbeitende des Erzbistums dafür einsetzen – Johannes Lohmann zum Beispiel. Wenn der 58-Jährige sich nach dem Dienst in der Poststelle des Erzbischöflichen Generalvikariats ausstempelt, fährt er auf seinen Krusenhof in Etteln im Paderborner Hochstift. Dort grasen 40 Schafe mit ihren Lämmern, picken 140 französische Bressehühner, schnattern 80 Gänse und 20 Pekingenten. Lohmann, zertifizierter Bio-Landwirt im Verband Naturland, verkauft das Fleisch der Tiere auf seinem Hof. In der Woche nach Feierabend, samstags von 10 bis 16 Uhr. Damit ist er einer von, ja von wie vielen Direktvermarktern in Deutschland?
Anruf bei der Ute Heimann, leitende Redakteurin der Zeitschrift „Hof Direkt“ in Münster. Auch sie kennt keine belastbaren Zahlen, wie viele Landwirte in Deutschland ihre Produkte oder einen Teil davon direkt vermarkten.