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Erzbistum Paderborn
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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Bewährte und solidarische Unterstützung

Kollekte für das Diözesan-Bonifatiuswerk Paderborn am 30. Januar 2022 / Fördersumme 250.000 Euro

Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Wolfgang Winkelmann aus Siegen ruft als Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn  zur Teilnahme an der bistumsweiten Kollekte für die Diaspora-Projekte im Erzbistum Paderborn am 30. Januar 2022 auf. Durch die „bewährte und sehr solidarische Unterstützung“ sei die verlässliche Förderung von seelsorglichen Projekten und Baumaßnahmen in Bielefeld, Halle, Versmold, Lippe, Bad Pyrmont, Herford, Minden sowie im Siegerland und im hessischen Waldeck möglich. Diözesanvorsitzender Winkelmann versichert, dass die eingehenden Spenden im Erzbistum Paderborn bleiben und unkompliziert an die Diaspora-Gemeinden, in denen der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung eher gering ist, weitergegeben werden. In den beiden Jahren 2020 und 2021 konnten insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

„Ohne die finanzielle Förderung durch das Diözesane Bonifatiuswerk Paderborn wäre vieles bei uns gar nicht umsetzbar“, sagt Pfarrer Georg Kersting als Leiter des Pastoralen Raumes An Egge und Lippe, zu dem auch die Kirchengemeinde St. Marien in Schlangen gehört. Die Unterstützung aus Paderborn sei für das Leben und den Glauben in der Diaspora-Gemeinde extrem wichtig. Stolz schaut der Geistliche auf das 2021 abgeschlossene Großprojekt der Gesamtrenovierung der Kirche im Lippischen Schlangen: Hier leben bei insgesamt über 9.000 Einwohnern lediglich 2.000 Katholiken, so dass die Pfarrvikarie zu den Diaspora-Gemeinden im Erzbistum Paderborn zählt.

Für die Förderung des Diözesan-Bonifatiuswerkes in Höhe von 56.000 Euro ist die katholische Gemeinde in Schlangen dankbar, denn die allgemeinen Zuschüsse des Erzbistums für die Kirchengemeinden, die sich auch an der Katholikenzahl orientieren, seien gerade bei finanziellen Kraftanstrengungen einer Diaspora-Gemeinde ein eher geringer Beitrag, erklärt Pfarrer Kersting. Auch das Spendenaufkommen bei Sammlungen und Kollekten sei in Diaspora-Gemeinden vergleichsweise gering, da in ihnen zahlenmäßig weniger Spender da seien, weiß Pfarrer Kersting.

Kolumbariumskirche: Raum der Trauer und Hoffnung

Auch der Umbau der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Siegen-Weidenau zur Kolumbariumskirche wurde vom Diözesan-Bonifatiuswerk Paderborn bezuschusst. Die Fördermittel in Höhe von 43.500 Euro haben dazu beigetragen, dass jetzt in Heilig Kreuz ein Raum der Trauer und Hoffnung entstanden ist: Die Kirche dient weiterhin als Gemeindekirche, aber nun auch als Urnenbegräbnisstätte und Ort der Trauerbegleitung. „Trotz der großzügigen Förderung durch das Erzbistum Paderborn für dieses pastoral-seelsorgliche Projekt mit unserer Kolumbariumskirche, sind wir als Kirchengemeinde in der Diaspora für den Zuschuss des Diözesanen Bonifatiuswerkes dankbar“, sagt Pfarrer Karl-Hans Köhle als Leiter eines Pastoralen Raumes Siegen-Freudenberg in der Diaspora des Siegerlandes.

„Jeder Bereich hat in der Kolumbariumskirche Heilig Kreuz seinen Platz und dennoch steht alles wunderbar miteinander in Verbindung. Dadurch ist die Kirche ein besonderer Raum für Trauer und Hoffnung zugleich“, sagt Irmtrud von Plettenberg, Gemeindereferentin und verantwortlich für die Trauerpastoral. Ein Team von Ehrenamtlichen leistet in der Kirche einen Präsenzdienst, so dass trauernde Menschen anderen Menschen begegnen können, die „mit offenem Herzen und Zeit zum Zuhören“ für die Trauernden da sind, so Irmtrud von Plettenberg.

Protektor des Bonifatiuswerkes

Gerade in den größer werdenden Pastoralen Räumen und Pastoralverbünden im Erzbistum Paderborn sei die Hilfe für die Diasporagemeinden heute dringender denn ja, erklärt Erzbischof Hans-Josef Becker zur Spendensammlung in allen Kirchengemeinden am 30. Januar 2022. „Diasporaarbeit ist immer auch Dienst an einer evangelisierenden und zeitgemäßen Seelsorge“, betont Erzbischof Becker als Protektor des Bonifatiuswerkes.

Solidarität

„Wir sind sehr dankbar, dass wir das Gemeindeleben in den Diaspora-Kirchengemeinden des Erzbistums finanziell entlasten und zugleich richtig gut fördern können“, betont der Diözesanvorsitzende des Bonifatiuswerkes Wolfgang Winkelmann, der selbst lange Jahre als Pfarrer in der Diaspora des Siegerlandes gewirkt hat. Es sei eine große Solidaritäts-Leistung aller Katholiken im Erzbistum Paderborn, die durch ihre Spende für das Diözesan-Bonifatiuswerk dessen Arbeit so erst ermöglichen.

Diaspora-Gebiete im Erzbistum Paderborn

Auch im Erzbistum Paderborn gibt es in den überwiegend protestantischen oder gemischt konfessionellen Gebieten große Diaspora-Anteile. In Nordrhein-Westfalen gehören die Dekanate Bielefeld-Lippe, Herford-Minden, der Pastoralverbund Stockkämpen im Dekanat Rietberg-Wiedenbrück und das Dekanat Siegen dazu. In Hessen das Dekanat Waldeck. Die Pfarrei St. Georg in der Stad Bad Pyrmont liegt in Niedersachsen und gehört ebenfalls zur Diaspora.

Diözesanes Bonifatiuswerk Paderborn

„In den Diaspora-Gebieten fördert das Bonifatiuswerk durch gezielte Projekte das Glaubensleben der katholischen Minderheit, in besonderer ökumenischer Verantwortung und selbstverständlich in Verbundenheit mit den evangelischen Mitchristen“, erläutert der Diözesansekretär des Paderborner Bonifatiuswerkes, Matthias Micheel. Es fördere den Neubau, die Renovierung und die Sanierung von Kirchbauten und Pfarrheimen und Fahrdienste zu den Gottesdiensten.

Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn

Zum Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn gehören Geistlicher Rat Wolfgang Winkelmann aus Siegen als Diözesanvorsitzender, Generalvikar Alfons Hardt, Prälat Thomas Dornseifer, Dechant Gerald Haringhaus (Herford), Domkapitular a. D. Gisbert Wisse (Arnsberg), Pfarrer DDr. Markus Jakobs (Detmold), Pfarrer Stephan Berkenkopf (Bad Berleburg) sowie Matthias Micheel, der Persönliche Referent des Erzbischofs, als Diözesansekretär.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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