Das ist tatsächlich eng verbunden mit Krisensituationen, wie die großen Fluchtbewegungen ab 2015/2016 aufgrund des Kriegs in Syrien oder jetzt aktuell wegen des Kriegs gegen die Ukraine.
Mir fällt die Seenotrettung ein, für die wir uns als Caritas und Erzbistum Paderborn aktiv eingesetzt haben. Hierbei bleibt aber auch Trauer darüber zurück, wie viele Menschen nicht gerettet werden konnten, auch weil sie zum Beispiel auf offenem Meer zurückgedrängt wurden.
Schmerzlich in Erinnerung bleiben mir die Verletzung, die hervorgerufen wurden durch die sexualisierte Gewalt und durch einen gänzlich falschen Umgang mit den Opfern sowohl in der Kirche als auch in caritativen Einrichtungen. Entschiedene Aufarbeitung tut Not. Gespannt blicke ich auf die Chancen, die im Synodalen Weg liegen.
Unvergessen bleibt mir, dass Menschen in Krisensituationen bereit sind zu spenden, auch wirklich zu teilen und uns als Caritas erst in die Lage versetzen, anderen zu helfen. Nie standen wir alleine da. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Aber auch Personen bleiben mir unvergessen, mit denen ich gemeinsam die Leitung des Caritasverbandes wahrgenommen habe. Da ist mein Vorgänger als Diözesan-Caritasdirektor, Volker Odenbach, dessen Stellvertreter ich zunächst vier Jahre lang war und von dem ich viel lernen durfte. Da sind die beiden Vorsitzenden Weihbischof Manfred Grothe und Domkapitular Dr. Thomas Witt, die mir stets den Rücken gestärkt haben, und schließlich meine Kollegin Esther van Bebber, mit der ich auf der Basis unserer neuen Satzung ein Vorstandsduo bilden durfte, das absolut zielorientiert und vertrauensvoll zusammengearbeitet hat. Aber ich möchte hier auch und gerade Alfons Hardt als ehemaligen Generalvikar und jetzt den Ständigen Vertreter Thomas Dornseifer benennen, die gelegentlich konstruktiv-kritisch, aber doch stets fördernd die Caritas begleitet haben.
Also, es bleiben mir viele Menschen, mit denen ich in Caritas und Pastoral zusammenwirken durfte. Dafür bin ich außerordentlich dankbar.