Akim spielt gerade mit anderen Kindern, als die Luft von Lärm und Schüssen erbebt. Er rennt nach Hause, aber das Haus ist zerstört und keiner mehr da. Er rennt weiter, rennt um sein Leben, rennt, bis er auf eine Gruppe Flüchtlinge stößt. Sie überqueren den Grenzfluss und begegnen irgendwann dem Laster einer Hilfsorganisation, der sie in ein Flüchtlingslager bringt. Und dort erfährt Akim, dass man seine Mama gefunden hat…
Eine Geschichte, wie sie unzählige Menschen in Krisen- und Kriegsregionen erleben (oft genug nicht mit einem guten Ende). Ein bestimmtes Land ist nicht genannt, aber es ist auch unerheblich, weil das Geschehen überall da zu verorten ist, wo Menschen vor Gewalt auf der Flucht sind. Die Geschichte wird vor allem durch die Bilder erzählt. Der Text ist ganz knapp gehalten. Es sind skizzenhafte Bilder, mit weichem Strich gezeichnet und in sanftem Braun koloriert. Sie zeigen erschütternde, tief berührende Momente und Szenen des Flüchtlingseins. Ein wichtiges Buch zu einem bedrängenden Thema.
Frankfurt, 2013, ab 6 Jahren. (Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2014)
Ausleih-Informationen:
IRuM Dortmund
J30 Dubo (Krieg/Frieden)
HE 379