Bildung – Zukunft – Hoffnung. Warum Kirche Schule macht von Michael Reitemeyer und Winfried Verburg (Hrsg.)
Herder Verlag, 255 Seiten, 22,- Euro
Nachdenken über Schule in katholischer Trägerschaft:
Welches Selbstverständnis liegt ihr zugrunde?
Was für Perspektiven bieten sich ihr in zunehmen säkularisierten Zeiten?
Wie vermeidet sie Abschottung und Beliebigkeit gleichermaßen?
Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigen sich im vorliegenden Band gleich fünfundzwanzig fachkundige Autoren und nähern sich damit ganz bewusst aus verschiedenen Blickwinkeln einem sehr komplexen Thema an.
In fünf klar strukturierten Kapiteln nehmen die Autoren eine gründliche Bestandsaufnahme der konfessionellen Schulen vor, wobei auch die Situation im europäischen Ausland berücksichtigt wird. Des Weiteren werden Grundsätze einer zeitgemäßen Religionsdidaktik formuliert und Möglichkeiten eines religiösen Schullebens aufgezeigt.
Zudem erläutern die Autoren anhand zahlreicher Praxisbeispiele den Umgang mit einer zunehmend heterogenen, multikonfessionellen Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft und schließen mit einem Ausblick auf künftige Herausforderungen, beispielsweise dem interreligiösen Dialog und der Inklusion.
Das insgesamt optimistisch ausfallende Fazit der Autoren: Wenn Kirche Schule macht, und zwar engagiert, entschieden und glaubhaft als Ort, wo Beziehung zwischen Menschen und Gott spürbar wird, dann kann eine solche Schule ihrerseits einen wichtigen, wegweisenden Beitrag dazu leisten, dass Kirche Zukunft hat.