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Erzbistum Paderborn
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© Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

Dankbar für ein außergewöhnliches Glaubenszeugnis

Gläubige feiern Requiem des Erzbistums Paderborn für verstorbenen Papst em. Benedikt XVI. im Hohen Dom

Viele Gläubige haben am Montagabend, 2. Januar, im Hohen Dom das feierliche Requiem des Erzbistums Paderborn für den verstorbenen Papst emeritus Benedikt XVI. gefeiert. Der Messfeier stand Weihbischof Matthias König vor. Die Predigt hielt Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. Darin erinnerte er an den bedeutenden Theologen, seine Verbundenheit zur Erzdiözese und seine Besuche in Paderborn.

Den besonderen Gottesdienst, der auch als Live-Stream übertragen wurde, feierten zudem die Paderborner Weihbischöfe Dr. Dominicus Meier OSB und Josef Holtkotte, der Ständige Vertreter des Diözesanadministrators Prälat Thomas Dornseifer sowie Angehörige des Metropolitankapitels und der Päpstlichen Familie mit.

„Wenn wir heute Abend die Eucharistie für Papst em. Benedikt XVI. feiern und für ihn beten, dann wollen wir in diesem Requiem den Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes empfehlen. Das tun wir in Dankbarkeit für sein außergewöhnliches Glaubenszeugnis, durch das zweifellos viele Menschen Stärkung finden konnten im eigenen Vertrauen auf Gott“, sagte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck.

Glaube und Vernunft keine Gegensätze

„Den Glauben an Jesus Christus existenziell zu bezeugen und intellektuell zu durchdringen“, das habe den Menschen und Theologen Joseph Ratzinger zeitlebens „angetrieben und zutiefst innerlich bewegt“. So hätten ihn auch viele Menschen im Erzbistum Paderborn kennen und schätzen gelernt. Es sei ihm um „die Verschränkung von Spiritualität und Theologie, von Existenz und Reflexion“ gegangen. Glaube und Vernunft seien für den vielbeachteten Gelehrten und prägenden Kirchenmann dabei keine Gegensätze gewesen.

Auch sei für ihn die Reflexion dieses Verhältnisses von Glaube und Vernunft keineswegs bloße Theorie. Für Joseph Ratzinger sei „das Leben mit dem Glauben an Gott schöner, reicher, lebendiger und tiefer als ohne“, betonte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck. Dieses Denken ziehe sich durch alle seine Schriften, Predigten oder Interviews. „Das versuchte der Theologieprofessor, der Erzbischof, der Kardinalpräfekt, der Papst und der Papa emeritus in Wort, Tat und Gebet zu bezeugen und hoffte damit auch zu überzeugen.“

Kardinal Joseph Ratzinger in Paderborn

In seiner Predigt erinnerte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck auch an die vielfältigen Kontakte des Verstorbenen mit dem Erzbistum Paderborn. Verschiedentlich sei überliefert, dass der spätere Papst die Worte „Paderborn ganz vorn“ wohl nicht nur einmal ausgesprochen haben soll. In guter Erinnerung würden vor allem die Besuche des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger im Erzbistum und in der Bischofsstadt bleiben.

1985 nahm Kardinal Joseph Ratzinger an der Eröffnung des Liborifestes teil. 1996 begleitete er als Kurienkardinal den damaligen Papst Johannes Paul II. bei dessen Besuch in Paderborn vom 21. bis 23. Juni unter dem Motto „Einig in der Hoffnung“. Zum 1.200-jährigen Bistumsjubiläum 1999 war der damalige Präfekt der Glaubenskongregation als Päpstlicher Legat in Paderborn zu Gast. Im Sommer 2002 schließlich leitete er dann schon als Dekan des Kardinalskollegiums die feierlichen Exequien für den kurz vor dem Liborifest und seinem fünfzigsten Priesterjubiläum verstorbenen damaligen Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt am zweiten Liborisonntag.

Das, was damals am 3. August 2002 Kardinal Joseph Ratzinger bei seinem letzten Besuch am Ende seiner Predigt des Requiems für Kardinal Degenhardt gesagt hatte, das wiederholte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck heute an gleicher Stelle im Hinblick auf den verstorbenen Papst em. Benedikt XVI. mit dessen eigenen Worten: „In dieser Stunde danken wir ihm, dem treuen Zeugen, für alles, was er uns, was er den Menschen der Kirche und der Welt in der Kraft des Auferstandenen gegeben hat. Er ist in den Auferstandenen hinein gestorben, dem er immerfort entgegen gegangen ist. In ihm wissen wir ihn geborgen. Ihm vertrauen wir seine Seele an. Ihm vertrauen wir uns selber an. Im Auferstandenen bleibt er uns nahe. Im Auferstandenen sind wir ihm nahe. Ob wir leben oder sterben, wir sind des Herrn. Amen.“

Ein Beitrag von:
© ThF-PB

Benjamin Krysmann

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