Die Geschichte ist einfach erzählt: Da ist der junge Löwe Simba. Er ist der Sohn des großen Löwenkönigs. Sein Vater zeigt ihm auf einem Felsvorsprung das ganze weite Land seines Reiches mit den Worten:
„Die Herrschaft eines Königs geht auf und unter wie die Sonne. Eines Tages, Simba, geht die Sonne meiner Herrschaft auch unter und geht mit dir als neuer König wieder auf.“ [1]
Im Musical macht der Löwenjunge seine ganze Lebensgeschichte durch. Sie beginnt im behüteten Elternhaus, geht über gefährliche Abenteuer, bei denen sein Vater ihm zu Hilfe kommt, bis zu dem Moment, als der Vater stirbt.
Alle Einzelheiten würden hier jetzt zu weit führen. Nur so viel: Der Löwenjunge Simba kommt selbst beinahe ums Leben, als ein Usurpator ihm seinen Thron streitig macht. Doch dann wird er ausgerechnet von einer Meerkatze und einem Warzenschwein gerettet, zwei lustigen Sonderlingen. Sie adoptieren den jungen Löwen. Er fühlt sich bei ihnen wohl und gewöhnt sich ans Leben als Warzenschwein. Nach und nach vergisst er das Königreich der Löwen, wo er doch der Kronprinz ist und nach dem Tod seines Vaters den Thron hätte besteigen müssen.
Während seiner Abwesenheit wird das Reich nun von dem üblen Usurpator beherrscht, der auch den Tod von Simbas Vater auf dem Gewissen hat. Man hält Simba, den jungen Löwen und wahren Thronfolger für tot. In dem Königreich der Löwen bricht schließlich eine große Hungernot aus und aasfressende Hyänen sind an die Stelle der stolzen und mutigen Löwen getreten. Simba begnügt sich jedoch damit, ein gewöhnliches Leben bei seinen Adoptiveltern zu genießen.
Aber dann kommt es zum Umschwung: Eines Nachts leuchten die Sterne über der kahlen Steppe. Und es ist Simba als ob er die Stimme seines Vaters hörte. Ja, man sieht sogar ein riesiges Löwengesicht am Himmel, und dieses spricht: