Das Bonifatiuswerk mit Sitz in Paderborn zieht als international tätiges Hilfswerk für den Glauben eine sehr erfreuliche Bilanz seines Programms zum neuntägigen Libori-Fest. „Traditionell und gerne haben wir uns als Bonifatiuswerk wieder in das Programm eingebracht. Das für dieses Jahr gewählte Libori-Motto ‚aufatmen‘ konnten wir in diesen herausfordernden Zeiten mit unseren Friedensschwerpunkt in besonderer Weise inhaltlich ergänzen“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, am Sonntag.
Brücken der Versöhnung
Sowohl die Diaspora-Andacht mit einem anschließenden Spendennachmittag sowie der Besuch der Priorin Schwester Christiane Hansen aus dem Zisterzienserinnenkloster St. Marien zu Helfta, die mit einer Ansprache an der Betstunde für Christinnen und Christen in der Diaspora am Montag teilnahm, seien sehr gut angenommen worden. Einen besonderen Akzent setzte das katholische Hilfswerk mit dem Dreiklang „Kunst, Gebet, Solidarität“. „Wir sind außerordentlich dankbar und zufrieden, dass die #PeaceBell-Ausstellung so gut angenommen wurde. Insgesamt haben mehr als 27.000 Interessierte die Ausstellung besucht. Wir haben sehr deutlich eine Sehnsucht der Menschen nach Frieden gespürt. Die #PeaceBell verbindet die Menschen, sie schenkt Hoffnung und zeigt, wie Grenzen überwunden und Brücken der Versöhnung geschaffen werden können“, sagte Monsignore Austen. Auch die täglichen Friedensgebete, die jeweils um 12 Uhr in die Gaukirche einluden, seien sehr gut besucht gewesen. „Dies zeigt, wir brauchen auch einen Anker der Zuversicht in verbindendem Gebet“, betonte Monsignore Austen. In Zusammenarbeit und im Wechsel mit der Pfarrei St. Liborius, der Citypastoral, der Katholischen Hochschulgemeinde und der Initiative „go4peace“ gab das Bonifatiuswerk einen Mittagsimpuls, eine Alltagsunterbrechung, bei dem für Frieden in der Welt gebetet wurde.
Ticketanfragen aus ganz Europa
Höhepunkt des Bonifatiuswerk-Programms war das internationale Friedensgebet am Mittwoch mit dem Sänger, Künstler und Friedensaktivisten Michael Patrick Kelly, zu dem es im Vorfeld aus ganz Europa Ticketanfragen gegeben hatte. „Die Resonanz, die wir auf das Friedensgebet #PeaceOn#Earth bekommen haben, war außerordentlich positiv. Wir hätten den Dom mehr als zweimal füllen können“, sagte Monsignore Austen. „Deshalb war es gut, dass das Friedensgebet nach draußen vor den Dom wie auch digital übertragen wurde“, sagte Monsignore Austen. Sowohl die geistliche Atmosphäre als auch die Botschaften, die in den Statements der palästinensisch-israelischen Friedensaktivistin Nabila Espanioly und des Apostolischen Exarchen für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh, zum Ausdruck gebracht wurden, und die Teilnahme dreier Studentinnen muslimischen, jüdischen und christlichen Glaubens seien sehr bewegend und eindrücklich gewesen.