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„Die ganze Welt ist schön, um fotografiert zu werden“

Gemeindereferent Arthur Gorny findet seine Kraftquellen in der Fotografie.

Gemeindereferent Arthur Gorny findet seine Kraftquellen in der Fotografie

Mal ein spontaner Schnappschuss, mal ein bewusst gestaltetes Bild – für Arthur Gorny ist die Fotografie seit jeher von großer Bedeutung. Ein Foto sei das Zeugnis eines Moments und diene der Erinnerung. Zugleich sei es ein Stimmungsbild. „Die ganze Welt ist schön und wert, fotografiert zu werden. Alles hat schöne Seiten“, sagt der Gemeindereferent im Pastoralverbund Iserlohn. Sein Hobby ist zur Leidenschaft geworden, aus der sich eine Kraftquelle entwickelt hat: vom „Bild machen“ bis zum späteren „Bild betrachten“.

Arthur Gorny ist in Unna aufgewachsen und mit dem katholischen Glauben groß geworden. In der Jugendarbeit vor Ort war er engagiert. „Die Kirche hat mir viel gegeben“, entschied sich Gorny später für ein Religionspädagogisches Studium an der KatHO in Paderborn. Ein Praktikum machte er in dieser Zeit im Übrigen bei einem Bestatter. Heute ist er Gemeindereferent im Pastoralverbund Iserlohn und freut sich auf die Aufgabe, Menschen im Leben und im Glauben zu begleiten.

Besondere Beziehung zum Vater

Mit der Fotografie verbindet Arthur Gorny auch eine besondere Beziehung zu seinem Vater. „Ein Hobby, das ich schon als Kind von meinem Vater mitbekommen habe“, erinnert sich Gorny, der schon früh eine eigene Kamera besaß. Heute vertraut er seiner Spiegelreflexkamera und einer Auswahl an Wechselobjektiven. Ereignisse, Menschen – besonders die Familie, sowie Landschaft und Natur gehören zu den Lieblingsmotiven des 29-Jährigen. Gerade zur momentanen Pandemie sei „draußen im Freien“ besonders in den Fokus geraten: „Ich liebe die Natur und frei lebende Tiere. Sie strahlen Ruhe aus.“ Fotografie hat für ihn etwas Kontemplatives: „Ich nehme etwas wahr, bewerte es aber nicht. Das ist der Reiz des Fotografierens.“

Gute Fotos kommen ins Tagebuch

Gorny möchte die Stimmung festhalten und erinnert sich an die Wolkenformationen, wenn langsam ein Gewitter aufzieht. Dabei ist es ihm wichtig, schon im Original ein gutes Foto zu machen und nicht erst bei der Nachbearbeitung am Computer. Dabei setzt er auf Farbbilder, weil sie lebendiger sind. „Schwarz-Weiß kann auch schön sein und ist natürlich sehr künstlerisch. Aber auch oft düster.“

Fotos sind für Gorny wichtig, auch für die Erinnerung. Daher schaut er sich auch gern alte Fotos immer wieder an. Wenn er ein Bild richtig gut findet, dann nimmt er es in sein Tagebuch auf. Hin und wieder greift er es spontan auf und freut sich dann besonders, wenn die „Zeitzeugnisse gleich ein Bild bekommen“. Eine besondere Wertschätzung erhalten dann die Fotos mit seinem Vater, der ihn ja mal an das Hobby herangeführt hat. Der momentane Gesundheitszustand steht dabei im Blick. „Dann sehe ich wieder Fotos aus guten alten Zeiten und kann sagen ‚da ging es uns noch gut‘. Deshalb halte ich gern Momente mit der Kamera fest“, so Arthur Gorny.

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