Der Weg führt durch Serpentinen hinauf in eine andere Welt. Auf einer Anhöhe zwischen weiten Feldern, unzähligen Obstbäumen und sattgrünen Wiesen eröffnet sich ein grandioser Blick auf das Weserbergland und die Warburger Börde. Fast ein wenig versteckt und sanft eingebettet in eine weitläufige Parklandschaft liegt rechter Hand das moderne Gebäudeensemble der Hegge-Gemeinschaft. Nur ein kleines Stück von der Straße entfernt, sind lediglich das muntere Zwitschern der Vögel und das sanfte Rauschen der Blätter zu hören. Sonst einfach Ruhe. Ein Ort, an dem man gleich runterkommt, sich sofort entspannt.
Dort oben, mitten in der Natur, haben sich zurzeit sechs Frauen im Alter von 50 bis 90 Jahren ganz der benediktinischen Tradition von „ora et labora“ verschrieben. Doch diese kleine katholische Frauenkommunität der Hegge ist kein abgeschlossener, der Welt entrückter Zirkel. Im Gegenteil. Die Hegge-Frauen und ihre Mitarbeitenden sind Teil eines christlichen Bildungswerkes mit inzwischen überregionaler Strahlkraft. Unter dem Motto „Bildung macht mündig“ bietet die Gemeinschaft in enger Kooperation mit vielen Partnern das ganze Jahr über ein breitgefächertes Schulungs- und Tagungsprogramm an, das Menschen weiterbringen soll – auf ihrer Suche nach Sinn und Orientierung im Leben, in der Begegnung mit anderen und vielleicht auch auf ihrem Weg zu Gott.