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Erzbistum Paderborn
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Die Liebe feiern und pflegen

Leiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Erzbistum Paderborn, Niels Christensen, zum Valentinstag am 14. Februar

Hartnäckig hält sich das Gerücht, der Valentinstag sei von Blumenhändlern und Süßwarenverkäufern erfunden, um ihren Umsatz zu steigern. Ob wahr oder falsch, der Heilige Valentin von Terni, dessen Gedenken die Katholische Kirche jedes Jahr am 14. Februar begeht, war ein Heiliger, der im dritten Jahrhundert lebte und sich sehr für Verliebte und junge Paare einsetzte. In zahlreichen Kirchengemeinden des Erzbistums Paderborn gibt es anlässlich des Valentinstages Paar- und Segensgottesdienste. Für den Theologen und EFL-Berater Niels Christensen, seit Oktober 2022 Leiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Erzbistum Paderborn ist der Valentinstag ein besonderer Tag: Ein Tag, um die Liebe zu feiern, zu segnen und zu pflegen.

„‚Ich liebe dich. Gott‘ – diese wunderbare Zusage, die auf einem Motiv der Mitmachaktion ‚1.000 gute Gründe‘ des Erzbistum Paderborns zu lesen ist, rückt besonders am Valentinstag in den Fokus. Es ist  wertvoll, wenn Paare sich an diesem Tag ihre Zuneigung und Liebe mitteilen und auch zeichenhaft ausdrücken: ‚Wir gehören zusammen, sind ein Paar, gehen unseren Weg miteinander‘. Durch diese Worte und Gesten wird die Beziehung gestärkt. Es sollte im oft auch anstrengenden Alltag eines Paares – gerade wenn es mit Kindern zur Familie geworden ist – immer wieder Momente geben, in denen einander die gemeinsame Liebe mitgeteilt und gezeigt wird und durch Zeit zu zweit ihren Raum findet. Das ist die Basis für eine verlässliche und feste Beziehung. Worte und Zeichen der Verbundenheit und des Zusammenhalts tun nicht nur gut, sondern sie stärken und schützen.

Wenn wir am Valentinstag die Paarbeziehung und gegenseitige Liebe in den Mittelpunkt stellen, weil der Heilige Valentin liebevolle Beziehungen gestiftet und gesegnet hat, dann werden wir selbst zum Segen – füreinander als Partnerinnen und Partner und auch für andere. Denn Liebe stärkt und strahlt aus. Liebe soll gefeiert werden, damit sie ein Segen ist und bleibt. Am Valentinstag mit guten Worten, vielleicht einer Rose, vielleicht einer Schokolade. Lassen Sie sich etwas einfallen, werden Sie kreativ! Und als Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung sagen wir: Seien und tun Sie das nicht nur am Valentinstag, sondern halten Sie Ihre Zuneigung und Liebe im Alltag lebendig. Wir sind überzeugt: Dann verkörpert Ihr persönliches ‚Ich liebe dich‘ die göttliche Liebesbotschaft an uns Menschen.“

Zahlen, Daten, Fakten 2022

„Im Leben und in der Liebe läuft nicht alles glatt. Professionelle Unterstützung erhalten Menschen bei der Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Wir fragen nicht wo Du herkommst, sondern was Du brauchst“, unterstreicht Berater Niels Christensen frei nach Grund Nr. 22 aus der Mitmachaktion „1.000 gute Gründe“ des Erzbistums Paderborns.

Im Jahr 2022 standen die Beraterinnen und Berater der EFL im Erzbistum Paderborn mit 3.514 Klientinnen und Klienten über 17.153 Beratungsstunden im Kontakt. Es gab Einzel-, Paar-, Gruppen- und Familienberatungen. 2.113 Klientinnen und 1.401 Klienten nutzten im Jahr 2022 die Beratung in Präsenz, via Telefon, Video, E-Mail oder Chat. Die meisten Ratsuchenden waren verheiratet (2.012), viele ledig (706), einige getrennt (225) oder geschieden (352), wenige verwitwet (80) oder wieder verheiratet (139).

Die große Mehrheit der Klientinnen und Klienten der EFL im Jahr 2022 waren religiös orientiert. 1.914 waren katholisch, 854 evangelisch, drei Personen jüdisch, 68 muslimisch, 135 sonstiges oder unbekannt und 540 ohne Religionszugehörigkeit. 844 Klienten waren zwischen 30 und 40 Jahre alt, 916 zwischen 40 und 50 und 838 zwischen 50 und 60 – somit sind 73,9 Prozent der Klientinnen und Klienten zwischen 30 und 60 Jahre alt.

Die EFL bietet auch kurzfristige Beratungsmöglichkeiten online an: per E-Mail, Textchat oder Videochat.

Die EFL im Erzbistum Paderborn

Als Einrichtung des Erzbistums Paderborn ist die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in 22 Beratungsstellen im gesamten Bistumsgebiet für Rat suchende Menschen da. Sie ist ein seelsorglicher Dienst der Kirche und bietet zur Unterstützung für alle Familienformen auch psychologische Hilfe. Die EFL steht mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allen Menschen zur Seite, die sich in einer persönlichen Konflikt- und familiären Krisensituation befinden. Zusammen mit anderen pastoralen Einrichtungen bildet sie ein aktives soziales Hilfsnetzwerk.

Erste Beratungsstellen wurden auf dem Gebiet der Erzdiözese 1953 in Dortmund, 1954 in Paderborn, 1965 in Hagen, 1971 in Meschede und Hamm und 1972 in Siegen gegründet. Ein erster Weiterbildungskurs startete 1966. Seit 1974 beschäftigt das Erzbistum Paderborn speziell ausgebildete hauptamtliche Mitarbeitende für die Beratungsaufgabe, die zuvor von Pfarrern und Ehrenamtlichen getragen wurde. Das Erzbistum Paderborn finanziert mehr als zwei Drittel der Kosten. Hinzukommen Unterstützung durch das Land NRW, Spenden und Zuwendungen einzelner Kommunen.

Ein Beitrag von:
Team Presse

Thomas Throenle

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