In sehr vielen Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen werde auf unterschiedliche Weise versucht, den Menschen in der Ukraine oder hier vor Ort zu helfen, schreibt Generalvikar Hardt. Dafür sei er „außerordentlich dankbar“. Die seitens der Deutschen Bischofskonferenz für die diesjährige Karfreitagsliturgie zusätzlich verfasste Fürbitte sei ein wichtiges Zeichen im Gebet um Frieden in der Ukraine und in allen Krisenherden der Erde. Die Bischofskonferenz hatte auf ihrer diesjährigen Frühjahrsvollversammlung für die Verwendung der zusätzlichen Fürbitte geworben. Auch für den Karfreitag 2020, dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, hatte die Bischofskonferenz das Formular für die Karfreitagsliturgie um eine Fürbitte erweitert.
Hintergrund: Große Fürbitten am Karfreitag
Die Großen Fürbitten in der Karfreitagsliturgie sind deutlich ausführlicher als in üblichen Gottesdiensten. In der Regel werden zehn Große Fürbitten gebetet, jede davon in drei Teilen: Auf die Einladung, in einem bestimmten Anliegen zu beten, folgen ein Moment der Stille und ein zusammenfassendes Gebet durch den Priester. Der Umfang der Gebetsanliegen ist universal. Im Fall einer schwerwiegenden öffentlichen Notlage – wie etwa der Corona-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg – kann der Ortsbischof eine besondere Bitte zusätzlich gestatten.