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Erzbistum Paderborn
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© rfranca/Shutterstock.com

„Die Menschen brauchen unser Gebet“

Generalvikar Hardt empfiehlt pastoralem Personal und Ordensgemeinschaften zusätzliche Fürbitte in Karfreitagsliturgie

In einem Brief an das pastorale Personal und die Ordensgemeinschaften im Erzbistum Paderborn empfiehlt Generalvikar Alfons Hardt, in der Feier der Karfreitagsliturgie eine zusätzliche Fürbitte um Frieden in der Ukraine und die Krisenherde in der Welt aufzunehmen. Die Fürbitte ist von der Deutschen Bischofskonferenz vorgeschlagen worden. „Neben der tatkräftigen, caritativen Unterstützung benötigen die Menschen auch unser Gebet“, schreibt Generalvikar Hardt. Die zehn Großen Fürbitten gehören zum festen Ablauf in der „Feier vom Leiden und Sterben Christi“. Die zusätzliche Fürbitte wird vor der zehnten Fürbitte eingefügt. Erzbischof Hans-Josef Becker hatte zuvor der Verwendung der zusätzlichen Fürbitte als Ortsbischof zugestimmt.

In sehr vielen Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen werde auf unterschiedliche Weise versucht, den Menschen in der Ukraine oder hier vor Ort zu helfen, schreibt Generalvikar Hardt. Dafür sei er „außerordentlich dankbar“. Die seitens der Deutschen Bischofskonferenz für die diesjährige Karfreitagsliturgie zusätzlich verfasste Fürbitte sei ein wichtiges Zeichen im Gebet um Frieden in der Ukraine und in allen Krisenherden der Erde. Die Bischofskonferenz hatte auf ihrer diesjährigen Frühjahrsvollversammlung für die Verwendung der zusätzlichen Fürbitte geworben. Auch für den Karfreitag 2020, dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, hatte die Bischofskonferenz das Formular für die Karfreitagsliturgie um eine Fürbitte erweitert.

Hintergrund: Große Fürbitten am Karfreitag

Die Großen Fürbitten in der Karfreitagsliturgie sind deutlich ausführlicher als in üblichen Gottesdiensten. In der Regel werden zehn Große Fürbitten gebetet, jede davon in drei Teilen: Auf die Einladung, in einem bestimmten Anliegen zu beten, folgen ein Moment der Stille und ein zusammenfassendes Gebet durch den Priester. Der Umfang der Gebetsanliegen ist universal. Im Fall einer schwerwiegenden öffentlichen Notlage – wie etwa der Corona-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg – kann der Ortsbischof eine besondere Bitte zusätzlich gestatten.

Wortlaut der zusätzlichen Fürbitte

Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde;
für alle, die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind;
für alle, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten.

(Beuget die Knie.) (Erhebet euch.)

Allmächtiger, ewiger Gott,
du bist stärker als die Unterdrücker dieser Welt,
du hast Mitleid mit den Geringen und Armen.
Wie du Israel aus der Gewalt Ägyptens befreit hast,
so rette in unseren Tagen alle Opfer von Unrecht und Krieg.
Wandle die Herzen jener, die Böses tun,
und lass den Frieden siegreich sein.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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