Charismenorientierung verwirklichen
Die Teams in den Kirchengemeinden vor Ort würden in ihrer Arbeit ganz unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte setzen, beschreibt Matthias Kolk: „Darüber entscheiden sie selbst aufgrund der Gegebenheiten der jeweiligen Gemeinde, aber auch vor dem Hintergrund, was ihnen wichtig ist und was ihren Charismen entspricht.“ Wo in der einen Gemeinde etwa ein Schwerpunkt auf caritativer Arbeit nötig sei, erfordere eine andere Gemeindesituation vielleicht ein Händchen für Jugendarbeit. Die Menschen in den Gemeindeteams würden das entsprechend ihrer eigenen Fähigkeiten umsetzen, so Kolk. Das Zukunftsbild für das Erzbistum stellt die Orientierung an den individuellen Talenten der Menschen in den Vordergrund. „Die Gemeindeteams sind ein gutes Modell, um diese Charismenorientierung zu verwirklichen“, ist der Referent für Rätearbeit überzeugt.
Handlungssicherheit geben
Talente sind das eine, Entscheidungskompetenzen das andere: Derzeit wird eine Vereinbarung zwischen den Gemeindeteams, Pastoralteams und Kirchenvorständen erarbeitet, um Rahmenbedingungen und damit Handlungssicherheit für die Arbeit der Gemeindeteams festzulegen. „Unser Ziel ist es, dass die Gemeindeteams Entscheidungen fällen können und Gestaltungsspielräume haben. Dazu braucht es Vertrauen zwischen den ehrenamtlichen Gemeindeteams und den hauptamtlichen Pastoralteams und verlässliche Absprachen zwischen beiden Partnern.“ Für alle Teams sind Gruppen im internen Kommunikationstool eingerichtet worden, das im Erzbistum genutzt wird. Eine zusätzliche Gruppe für alle Gemeindeteams und das Pastoralteam ermöglicht darüber hinaus übergreifende Absprachen, die das Leben im gesamten Pastoralen Raum oder Pastoralverbund betreffen.