Raum für Bildung und Begegnung
Wenn man den langen, hohen Gewölbefluren des Liborianums folgt, gelangt man in modern ausgestattete Bildungs- und Tagungsräume, elegant eingerichtete Hotelzimmer, ein weitläufiges Restaurant oder in die Kapuzinerkirche. Hier, in den Mauern des ehemaligen Klosters, das auf eine über 400 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann, arbeitet Linda Michalke. Seit fast vier Jahren ist die gebürtige Paderbornerin nun schon als Bildungsreferentin für das Bildungs- und Tagungshaus in Paderborn tätig. „Keine andere Stelle vereinte meine Interessen und Kompetenzen so gut, wie der Beruf als Referentin im Erzbistum Paderborn und so führte mich mein Weg von Münster zurück nach Paderborn“, sagt Michalke.
An der Universität Münster studierte sie im Bachelor und Master Lehramt mit dem Fach Katholische Theologie und den Master „Christentum in Kultur und Gesellschaft“. Als Bildungsreferentin kann Linda Michalke ihr Wissen aus den zwei Studiengängen bestens einsetzen, indem sie Veranstaltungen für Haupt- und Ehrenamtliche organisiert. „Ich kann hier Raum für Bildung und Begegnung schaffen und beides erlebbar werden lassen“, beschreibt sie. Zeitgleich findet auch ihr großes Interesse im Bereich Kunst und Kultur Platz, indem sie beispielsweise Bildungstage zu den Sonderausstellungen des Diözesanmuseums entwickelt.
Frauen in Führung sollen selbstverständlich sein
Vor zwei Jahren hat sich Linda Michalke dann dazu entschieden, sich für das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ des Hildegardis-Vereins zu bewerben. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, will mich weiterentwickeln und neue Horizonte für mich und andere eröffnen.“ Das Programm bietet weiblichen Nachwuchskräften die Möglichkeit, sich in einem Tandem von berufserfahrenen Mentorinnen und Mentoren, die leitende Funktionen in der katholischen Kirche innehaben, beraten und auf Führungsaufgaben vorbereiten zu lassen. Gemeinsam mit ihrer Mentorin Adelheid Büker-Oel, Leiterin der Abteilung Schulpastoral, konnte sich Michalke so ein Jahr lang Zeit für ihre beruflichen sowie persönlichen Stärken und Ziele nehmen.
„Das Mentoring-Programm war für mich sehr wertvoll. Es hat noch einmal meinen inneren Antrieb bestätigt, nicht stehen bleiben und an neuen Herausforderungen wachsen zu wollen“, verdeutlicht die Bildungsreferentin. Daraus kann sie einen Wunsch beziehungsweise eine Vorstellung für ihr weiteres berufliches Leben ableiten:
„Ich wünsche mir, die erlernten Themen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Management, Mentoring und Führung langfristig weitergeben zu dürfen und dazu beitragen zu können, dass weibliche Nachwuchskräfte sichtbarer und Frauen in Führung selbstverständlicher werden.“