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Erzbistum Paderborn
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© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Ein Licht für Vielfalt und Zukunft

Friedenslicht aus Bethlehem: im Paderborner Dom mitnehmen und ein leuchtendes Zeichen für Frieden setzen

Das Friedenslicht aus Bethlehem ist kurz vor Weihnachten in Paderborn angekommen. Eine Delegation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Erzbistum Paderborn brachte die Flamme für den Frieden am Montag, 16. Dezember 2024, zu Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und zur Krippe im Paderborner Dom. Ab sofort können Menschen das Licht von einer Kerze an der Krippe in eigenen kleinen Laternen mitnehmen und zuhause ein Zeichen für Frieden setzen – in diesem Jahr unter dem Leitwort „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“.

Die Initiative des Friedenslichts ist 1986 in einer Kooperation des Österreichischen Rundfunks (ORF) und der Pfadfinderverbände entstanden. Die Reise des Friedenslichts durch das Erzbistum Paderborn begann auch in diesem Jahr am dritten Adventssonntag in Dortmund. In der Kirche St. Joseph feierten am 15. Dezember rund 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Ankunft des Friedenslichts mit einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst für das Erzbistum Paderborn und die Evangelische Kirche von Westfalen.

Am Sonntagabend erreichte das Friedenslicht auch Paderborn: Hier breitete sich das Licht zunächst beim WDR 2 Weihnachtswunder aus, das im gläsernen Sendestudio und mit Live-Musik derzeit viele Menschen für den guten Zweck zusammenbringt. Am Montag trugen Diözesankurat Thorsten Hasse und Benedikt Janssen vom DPSG-Diözesanvorstand Paderborn das Friedenslicht schließlich zu Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Generalvikar Prälat Thomas Dornseifer. Der Paderborner Erzbischof nahm das Friedenslicht in der Kapelle des Bischofshauses entgegen, wo er gemeinsam mit den Pfadfindern eindringlich um Frieden in der Welt und untereinander betete.

Krippe verändert Zukunft

Beim Wortgottesdienst in Dortmund sei das Jahresthema „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ anhand der Menschen an der Krippe dargestellt worden, berichteten die beiden Pfadfinder beim anschließenden Austausch mit dem Paderborner Erzbischof und seinem Generalvikar: „Menschen kommen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen zur Krippe und gehen danach alle verändert in die Zukunft“, erklärte Diözesankurat Thorsten Hasse. Als Mitverantwortlicher für den Wortgottesdienst habe er darauf geachtet, viel von der Vorbereitung und Gestaltung des Gottesdienstes in ehrenamtliche Hände zu geben. „Beten ist keine Profi-Sache, das wollen wir zeigen“, so der Diözesankurat.

Benedikt Janssen und Diözesankurat Thorsten Hasse blickten gemeinsam mit Erzbischof Dr. Bentz und Generalvikar Dornseifer auch in die Zukunft: Für August 2025 ist ein großes diözesanes Pfadfinder-Lager mit geschätzt 2.000 Teilnehmenden in Vorbereitung. Zuvor aber steht in Rüthen die große Einweihung des neuen DPSG-Diözesanzentrums an: Am 17. Mai 2025 wird Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz dazu in Rüthen erwartet.

Brennende Bitte um Frieden

Die DPSG-Delegation hatte das Licht mit ihrer Laterne vor ihrem Besuch im Bischofshaus auch in den Paderborner Dom getragen. Biber und Wölflinge des Pfadfinder-Stamms St. Meinolf aus Paderborn hatten zwei selbstgestaltete Kerzen in die Paderborner Bischofskirche mitgebracht – die erste davon entzündeten die jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit der Flamme des Friedenslichts. „Das Friedenslicht hat eine weite Reise hinter sich. Wir sind froh, es wieder im Dom zu haben“, sagte Dompastor Matthias Klauke, der mit allen darum betete, dass das Licht sich verbreiten möge.

Friedenslicht-Tankstelle

Jede und jeder ist eingeladen, das Friedenslicht von der Krippe des Paderborner Domes zum Weihnachtsfest mit nach Hause zu nehmen und dort als Bitte um Frieden in der Welt brennen zu lassen. „Der Paderborner Dom ist für uns seit vielen Jahren eine verlässliche ‚Friedenslicht-Tankstelle‘“, freute sich Diözesankurat Thorsten Hasse. Und tatsächlich: Die ersten Menschen standen beim Entzünden der Kerze bereits mit Laternen an der Krippe, um den Frieden von Bethlehem mit nach Hause zu nehmen.

Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“

Seit fast vierzig Jahren entzündet am Beginn der Adventszeit ein Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem das Friedenslicht. Vom Ort der Geburt Jesu breitet sich die kleine Flamme in die Welt aus. Normalerweise reist das Friedenslicht von Bethlehem nach Österreich, wo Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus verschiedenen europäischen Ländern es in Empfang nehmen. Im vergangenen Jahr, in dem der Konflikt im Heiligen Land bereits begonnen hatte, war das Licht in einem Militärfahrzeug in den Libanon gebracht und von dort nach Wien ausgeflogen worden. Aus der Befürchtung heraus, dass der Konflikt bis zur Adventszeit 2024 nicht beendet sein würde, hat man das Licht von 2023 in Wien brennen lassen und diese Flamme nun als Friedensbotschaft auf die Reise geschickt.

Ab dem dritten Advent wird das Friedenslicht in den NRW-(Erz-)Bistümern in Gottesdiensten weitergereicht. Auch in Krankenhäusern, Kitas, Seniorenheimen, Unterkünften für geflüchtete Menschen, Rathäusern oder Justizvollzugsanstalten wird es zum leuchtenden weihnachtlichen Zeichen für den Frieden in der Welt – in diesem Jahr nach wie vor drängender denn je.

Weitere Informationen

 

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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