Die Notaufnahme im Paderborner St- Vinzenz-Krankenhaus hat rund um die Uhr an 365 Tagen geöffnet. Jährlich werden hier ca. 35.000 Menschen behandelt. Um dies zu gewährleisten, sind an Tagen wie diesen mindestens fünf Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen sowie ebenso viele Pflegerinnen und Pfleger im Einsatz. Die Arbeit in der Pflege geht häufig auch mit privatem Verzicht einher. Ob an Weihnachten, Silvester oder an Geburtstagen – Zeit mit der Familie verbringen zu können, ist für Mediziner und Pflegende auch an Feiertagen nicht selbstverständlich.
Für ihre selbstlose und wertvolle Arbeit möchte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz danke sagen. „Heute begehen wir den Gedenktag des heiligen Martin, der einst seinen Mantel in zwei schnitt, um ihn mit einem Bettler zu teilen. St. Martin, dem ich mich nicht zuletzt wegen meiner Mainzer Wurzeln so verbunden fühle, war damit Glücklich(t). Und auch Sie, die Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger und alle, die in Krankenhäusern und Pflegeheimen arbeiten, sind Glücklich(t)er. Nicht nur heute, am St. Martinstag, sondern an jedem Tag im Jahr“, erklärte Erzbischof Dr. Bentz. Der Dienst am Menschen höre auch an Sonn- und Feiertagen nicht auf: „Sie sind verlässliche Glücklich(t)er, spenden Wärme und leuchten jederzeit für ihren Nächsten. Deshalb ist es heute an der Zeit, „danke“ zu sagen“, so der Erzbischof weiter.
An keinem anderen Tag im Jahr werden wohl so viele Lichter durch die Welt getragen, wie an St. Martin. In Gedenken an den römischen Soldaten und späteren Bischof von Tours, der einst an einem frierenden Bettler vorbeiritt und seinen Mantel mit ihm teilte, finden vielerorts noch heute Laternenumzüge statt. St. Martin war jemand, den wir heute ein „Glücklich(t)“ nennen. Glücklich(t)er gibt es noch immer. Am Gedenktag des heiligen Martin hat der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz einige von ihnen im St. Vinzenz-Krankenhaus besucht, um ihnen für ihre tägliche Arbeit zu danken.