Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz wurde mit freundlichen Worten vom Wallfahrtsleiter Pastor Dr. Gerhard Best willkommen geheißen. Der Seelsorger verdeutlichte in seinem Grußwort, dass Wallfahrten immer auch zu guten Begegnungen beitragen und damit wichtiger denn je sind.
Diesen Begegnungs-Aspekt nahm Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in seiner Predigt auf: „Wir brauchen in unserer Kirche auch künftig solche Orte und Ereignisse, in denen vertiefte Begegnungen miteinander und mit Gott ermöglicht werden: besondere Kirchorte wie Werl, zu denen Menschen aufbrechen können und Begegnung erleben.“ Der Paderborner Erzbischof schlug den Bogen von der Begegnung zur Bewegung und brachte den Gläubigen vor Ort damit die Verbindung zu Maria nahe: „Maria macht sich auf den Weg. Wer aufbricht und nicht sitzen bleibt, wer sich auf den Weg macht, bei dem kommt auch innerlich etwas in Bewegung. Das gilt auch für uns als Kirche. Es muss uns gelingen, uns als Kirche – als Erzbistum – als Gemeinde vor Ort – in Bewegung zu kommen. Das Festgefahrene festzuhalten, hilft uns nicht weiter. Schon immer war es ein großartiges Bild, die Kirche als ‚das pilgernde Volk Gottes unterwegs‘ zu bezeichnen. Und wenn uns in unserer Zeit die gleiche Frage wie Maria umtreibt – Wie geht es weiter, was bringt die Zukunft? – dann möchte ich uns ermutigen: Wenn wir es wirklich mit Gott zu tun bekommen, dann werden wir nicht erstarren, sondern uns verändern und aufbrechen.“