Die drohende Energieknappheit zeige, „wie abhängig wir immer noch von den fossilen Energieträgern Kohle und Gas sind und wie dringend wir eine Energiewende brauchen“, erklärt Generalvikar Hardt in seinem Brief: „Es muss unser oberstes Ziel im Erzbistum Paderborn sein, Energieverbräuche zu reduzieren anstatt ein unverändertes Verhalten nur zu kompensieren.“ Nichts zu verändern, bedeute, finanzielle Mittel zu verschwenden und gleichzeitig die Schöpfung zu gefährden, macht Generalvikar Hardt klar.
Die Handlungsempfehlungen des Erzbistums geben eine Übersicht über konkrete kurz- und mittelfristige Einsparmöglichkeiten in den unterschiedlichen Bereichen des gemeindlichen Lebens. „In Pfarrheimen und Pfarrbüros können Sie mit sehr einfachen Methoden sehr viel Heizenergie und Strom einsparen und an einer nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen teilhaben“, ermutigt Generalvikar Hardt die Menschen in den Kirchengemeinden und Einrichtungen. Videokonferenzen, die nur mit Tonübertragung ablaufen, verbrauchen beispielsweise deutlich weniger Energie als digitale Formate mit Bild. Auch die richtige Nutzung der Spülmaschine und das Händewaschen mit kaltem Wasser haben spürbare Einspar-Effekte. Viele weitere Maßnahmen vom hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage über die konsequente Nutzung eines Windfangs bis hin zur reduzierten Beleuchtung der Gebäude und Schaukästen haben Eingang gefunden in die Handlungsempfehlungen.
Viele einzelne Maßnahmen, hoher Effekt
Teilweise können Maßnahmen durch den Klimaschutzfonds des Erzbistums Paderborn gefördert werden – hier gibt es für die kommende Heizperiode eine Ausnahmeregelung, um hydraulische Abgleiche unkompliziert und zeitnah durchführen zu können. „Viele dieser konkreten Schritte lassen sich auch auf andere Bereiche des alltäglichen Lebens übertragen“, schreibt Generalvikar Hardt. „Nehmen Sie sich die Anregungen mit nach Hause, probieren Sie diese Maßnahmen aus und leben Sie so aktiv ein Stück Schöpfungsbewahrung.“