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Erzbistum Paderborn
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© Romolo Tavani/Shutterstock

Empfehlungen zum Energiesparen konkret und effektiv

Erzbistum Paderborn unterstützt Kirchengemeinden und Einrichtungen mit Maßnahmen für nachhaltige Ressourcennutzung

Angesichts der erwarteten Energieverknappung gibt das Erzbistum Paderborn seinen Kirchengemeinden jetzt konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand: Mit verschiedenen Maßnahmen kann in Pfarrheimen und Pfarrbüros, Verwaltungs- und Wohngebäuden, Bildungshäusern, Schulen und Kindertagesstätten effektiv Energie gespart werden. Die Kirche müsse wegen ihrer „Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung“ einen Beitrag leisten, schreibt Generalvikar Alfons Hardt in einem Brief, der den Empfehlungen beiliegt. Der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs ruft dazu auf, „jetzt die Weichen für eine schöpfungsfreundlichere Zukunft zu stellen.“ Die Maßnahmen, die vom Team Klimaschutz des Erzbistums entwickelt wurden, sind darauf ausgerichtet, Energieverbräuche langfristig zu senken. Separate Handlungsempfehlungen für Kirchengebäude erarbeiten die deutschen Bistümer derzeit unter dem Titel „Verantwortungsbewusstes Temperieren von Kirchen im Winter 2022/2023“.

Die drohende Energieknappheit zeige, „wie abhängig wir immer noch von den fossilen Energieträgern Kohle und Gas sind und wie dringend wir eine Energiewende brauchen“, erklärt Generalvikar Hardt in seinem Brief: „Es muss unser oberstes Ziel im Erzbistum Paderborn sein, Energieverbräuche zu reduzieren anstatt ein unverändertes Verhalten nur zu kompensieren.“ Nichts zu verändern, bedeute, finanzielle Mittel zu verschwenden und gleichzeitig die Schöpfung zu gefährden, macht Generalvikar Hardt klar.

Die Handlungsempfehlungen des Erzbistums geben eine Übersicht über konkrete kurz- und mittelfristige Einsparmöglichkeiten in den unterschiedlichen Bereichen des gemeindlichen Lebens. „In Pfarrheimen und Pfarrbüros können Sie mit sehr einfachen Methoden sehr viel Heizenergie und Strom einsparen und an einer nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen teilhaben“, ermutigt Generalvikar Hardt die Menschen in den Kirchengemeinden und Einrichtungen. Videokonferenzen, die nur mit Tonübertragung ablaufen, verbrauchen beispielsweise deutlich weniger Energie als digitale Formate mit Bild. Auch die richtige Nutzung der Spülmaschine und das Händewaschen mit kaltem Wasser haben spürbare Einspar-Effekte. Viele weitere Maßnahmen vom hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage über die konsequente Nutzung eines Windfangs bis hin zur reduzierten Beleuchtung der Gebäude und Schaukästen haben Eingang gefunden in die Handlungsempfehlungen.

Viele einzelne Maßnahmen, hoher Effekt

Teilweise können Maßnahmen durch den Klimaschutzfonds des Erzbistums Paderborn gefördert werden – hier gibt es für die kommende Heizperiode eine Ausnahmeregelung, um hydraulische Abgleiche unkompliziert und zeitnah durchführen zu können. „Viele dieser konkreten Schritte lassen sich auch auf andere Bereiche des alltäglichen Lebens übertragen“, schreibt Generalvikar Hardt. „Nehmen Sie sich die Anregungen mit nach Hause, probieren Sie diese Maßnahmen aus und leben Sie so aktiv ein Stück Schöpfungsbewahrung.“

Neben dem ausführlichen Katalog an Handlungsempfehlungen, den die Kirchengemeinden und Einrichtungen erhalten, gibt es bei verschiedenen Veranstaltungen weitere Infos über unterschiedliche Maßnahmen. Werkzeuge im Onlinebereich des Erzbistums helfen künftig dabei, „Stromfresser“ zu identifizieren und den potenziellen Einspareffekt der umgesetzten Maßnahmen auszurechnen.

Das Erzbistum Paderborn, das Erzbischöfliche Generalvikariat und das Paderborner Metropolitankapitel gehen mit gutem Beispiel voran: Der Paderborner Dom wird seit Monatsbeginn nicht mehr beleuchtet, Leuchtmittel werden großflächig ausgetauscht, Heizungs- und Wassertemperaturen gesenkt und viele weitere Maßnahmen im Bereich des Nutzungsverhaltens eingeführt.

Hintergrund: Aktiver Klimaschutz

Dem Erzbistum Paderborn ist die christliche Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung ein ureigenes Anliegen. So fördert die Erzdiözese das Thema Ressourcenschonung seit einigen Jahren wirksam und flächendeckend mit ihrer Energieoffensive, mit einem Klimaschutzkonzept sowie einem Klimaschutzfonds. Mit Mitteln aus diesem Fonds unterstützt das Erzbistum in Kirchengemeinden und Einrichtungen Maßnahmen wie den Einbau von Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlagen, Stromspeichern, Gebäudedämmungen sowie nachhaltigen und umweltfreundlichen Heizungen. Auch das langfristige Immobilienkonzept des Erzbistums ist auf energieeffiziente Raumnutzung ausgerichtet – mit dem Konzept ermutigt das Erzbistum seine Kirchengemeinden dazu und begleitet sie dabei, die Weichen für eine nachhaltige Nutzung ihrer Gebäude zu stellen.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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