Im Januar 2021 wurde erstmals ein digitaler Berufsinformationstag durchgeführt, um trotz der Corona-Pandemie das Erzbistum als Arbeitgeber mit vielfältigen Berufsmöglichkeiten vorzustellen. „Wir haben sehr viel positives Feedback auf die digitale Durchführung bekommen, sodass für uns eine Wiederholung der Veranstaltung in dieser Form schnell feststand“, erläutert Lisa Kaißer, die das Team Personalgewinnung im Erzbischöflichen Generalvikariat leitet. Anika Fischer, Personalmarketing der Diözesanstelle Berufungspastoral, ergänzt: „Viele Teilnehmende der ersten Veranstaltung haben positiv hervorgehoben, dass sie ihre Fragen direkt an die Fachexperten der jeweiligen Berufsgruppen stellen konnten.“
Ganz gezielt können Fragen auch bei der zweiten Auflage des Berufsinformationstages gestellt werden. „Bei der Anmeldung können die Teilnehmenden Interessenschwerpunkte auswählen, sodass sie am 22. Januar gleich in einen virtuellen Raum mit den passenden Ansprechpartnern gelangen“, erklärt Anika Fischer. In dreizehn virtuellen Räumen, die in vier jeweils 75-minütigen Zeitfenstern angeboten werden, können sie per Video und Chat Fragen stellen. Ein neuer Raum informiert allgemein über Kirche als Arbeitgeber und die zahlreichen Benefits, die Kirche für ihre Angestellten bietet. „Mit Vorteilen wie zum Beispiel unserer familienbewussten Personalpolitik mit flexiblen Arbeitszeitmodellen aber auch durch finanzielle Benefits heben wir uns von anderen Arbeitgebern ab“, ist Lisa Kaißer überzeugt.
Berufe und Berufungen
Die beiden christlichen Kirchen sind nach dem Staat der größte Arbeitgeber in Deutschland. In der Kirche arbeiten nicht nur Priester oder andere Mitarbeitende in pastoralen Berufen, sondern auch in Erziehung, Lehramt, Sozialarbeit oder -pädagogik, in der Caritas, in Orden oder in der Verwaltungsleitung. Im Erzbischöflichen Generalvikariat, der Verwaltung des Erzbistums, kommen weitere Bereiche wie Bauen, Finanzen oder Personal hinzu.
„Kirche bietet das Potenzial, dass in ganz vielfältigen Berufen die je eigene, persönliche Berufung gelebt werden kann“, sagt Pastor Stefan Kendzorra als Leiter der Diözesanstelle Berufungspastoral im Erzbistum. Da sei es folgerichtig, wenn Personalgewinnung und Berufungspastoral für einen Berufsinformationstag zusammenarbeiten. „Beim Arbeitgeber Kirche wird jede und jeder mit ihren und seinen individuellen Talenten gebraucht. Auch bei ganz unterschiedlichen Aufgaben arbeiten alle gemeinsam mit am Auftrag der Kirche“, bestätigt Johannes Schäfers vom Team der Berufungspastoral.