logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
Ein Mikrofon steht im Raum.© Shutterstock / Chinnapong

Erzbistum Paderborn diskutiert über aktuelle Situation in der Kirche

"OutInChurch", der Umgang mit Betroffenen und die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs sowie der Vertrauensverlust der Kirche: Talk im Erzbistum Paderborn will auf Fragen antworten und aktuelle Ereignisse aufarbeiten.

Gläubige von zwei verschiedenen Thematiken bewegt

Katholisch, im Kirchendienst tätig und queer: Das gilt für die 125 Menschen, die sich im Zuge der Initiative „OutInChurch“ geoutet haben. Gläubige Christinnen und Christen, die nun aussprechen, was sie lange verschwiegen haben: Sie leben und lieben nicht der heteronormativen Norm entsprechend. Priester und Gemeindereferentinnen, Berufstätige im Bereich Schule oder Krankenpflege, Männer wie Frauen. Katholisch und queer – viele Leute fragen sich nun: Was bedeutet das größte Coming-Out in der Geschichte der katholischen Kirche für uns als Erzbistum Paderborn?

Ein zweites Thema, das Christinnen und Christen weiterhin sehr bewegt: der Umgang mit Betroffenen und die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, ganz aktuell das Gutachten des Erzbistums München und Freising, in dessen Zuge sich auch der emeritierte Papst Benedikt Vorwürfen stellen muss. Völlig losgelöst von „OutInChurch“ zu sehen, rufen beide Thematiken Zweifel hervor und Fragen, die Antworten erfordern.

Fragen, denen sich das Erzbistum Paderborn stellen möchte, um mögliche Schritte für die Zukunft aufzuzeigen: als Arbeitgeber, aber auch als Glaubensgemeinschaft. Zu einer Diskussion mit einem gemeinsamen Austausch lädt das Erzbistum Paderborn herzlich ein.

Digitaler Talk per Livestream

Im Kontext der aktuellen Situation in der katholischen Kirche findet deshalb am Donnerstag, den 10. Februar, eine Podiumsdiskussion statt, die per Live-Stream übertragen wird: transparent, klar und Handlungsschritte aufzeigend, werden die Themenfelder „OutInChurch“ sowie die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs besprochen. Damit beide Themenkomplexe unabhängig voneinander bearbeitet werden können, gliedert sich die Podiumsdiskussion auf: Im ersten Teil wird über die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren bis hin zur Situation von queeren Menschen in der Kirche gesprochen. Im zweiten Teil ist die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle das zentrale Thema.

Als Vertreter der katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn werden sich unter anderem Monsignore Dr. Michael Bredeck (Leiter Bereich Pastorale Dienste) und Prälat Thomas Dornseifer (Leiter Bereich Pastorales Personal) den Anliegen der zugeschalteten Gläubigen stellen. Die Bistumsleitung unterstützt die Veranstaltung. Generalvikar Alfons Hardt wird als hörender Teilnehmer vor Ort sein, aber nicht Teil des Plenums.

Wie schafft es die katholische Kirche, dass queere Menschen ohne Angst in der Kirche arbeiten und leben können? (Ab wann) Ist es realistisch, dass sich das kirchliche Arbeitsrecht ändert? Wie geht das Erzbistum Paderborn mit dem entstandenen Vertrauensverlust um? Inhalte, die gehört und verstanden werden wollen. Dazu diskutieren außerdem Expertinnen und Experten aus den Bereichen Intervention und Personal sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Initiativen.

Die Teilnehmenden der Diskussionsrunden im Überblick:

  • Monsignore Dr. Michael Bredeck (Pastorale Dienste)
  • Prälat Thomas Dornseifer (Pastorales Personal)
  • Julia Kroker (Personal)
  • Indra Wanke (Arbeitskreis „Queersensible Pastoral“)
  • Maik Schmiedeler (#OutInChurch)
  • Viola Hellmuth (Ohana Paderborn)
  • Nadine Mersch (Diözesankomitee Paderborn und Synodaler Weg)
  • Kerstin von der Linden übernimmt die Moderation
  • Monsignore Dr. Michael Bredeck (Pastorale Dienste)
  • Prälat Thomas Dornseifer (Pastorales Personal)
  • Thomas Wendland (Intervention)
  • Nadine Mersch (Diözesankomitee Paderborn und Synodaler Weg)
  • Kerstin von der Linden übernimmt die Moderation

Antworten auf Ihre Fragen

Für alle, sich an der Diskussion direkt beteiligen möchten, hat das Erzbistum Paderborn eine Sammelstelle eingerichtet: Schicken Sie Ihre Fragen, die Sie zu den Themen „OutInChurch“ oder Missbrauchsaufarbeitung auf dem Herzen haben, direkt an fragen@erzbistum-paderborn.de. Mögliche Themenkomplexe werden in die Diskussion eingebracht und einige Fragen den anwesenden Teilnehmenden persönlich gestellt.

Da im sich entwickelnden Gespräch einzelne Aspekte womöglich nur kurz aufgegriffen werden können, wird das Erzbistum Paderborn zusätzlich ein Q&A mit Antworten auf die eingeschickten Fragen veröffentlichen.

Für alle, die nach dem Livestream am Donnerstag sowie am Freitag noch Fragen haben und/oder ein persönliches Gespräch zu den aktuellen Themen suchen, bietet das Erzbistum Paderborn unter der Nummer 05251 125 4444 eine Hotline an.

Die wichtigen Informationen im Überblick

Was? Podiumsdiskussionen, die die Aktion „OutInChurch“ sowie den zunehmenden Vertrauensverlust der Kirche, ganz aktuell durch die Gutachten zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs, aufgreifen und transparent darstellen sollen

Wann? Am Donnerstag, den 10. Februar 2022

Um wie viel Uhr? 19:30 – 21:00 Uhr

Wo? Über diesen Link per Livestream auf dem Vimeo-Kanal des Erzbistums Paderborn

Kann ich mich beteiligen? Ja, senden Sie wie oben beschrieben einfach Ihre Fragen ein und schauen Sie gerne im Livestream zu

Weitere Einträge

© Erzbistum Paderborn

Unser Glaube Grund Nr. 753: MÜDE? GOTT IST DA.

Initiative 1000 gute Gründe: 12 gute Gründe für das Jahr 2024 – November
© Besim Mazhiqi

Unser Glaube Diese Kirche steht im Wege!

Erzbistumskalender 2024: Durch ihre Lage entschleunigt die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Kirchhundem den Alltag
© Moritz Kröner / Erzbistum Paderborn

Unser Glaube „Die Muttergottes kennt uns“

Der bisherige Leiter der Werler Marienwallfahrt Msgr. Dr. Gerhard Best im Interview
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit