Ausbau der schulischen Bildungsarbeit für viele oder Betreuung für verhältnismäßig wenige Schülerinnen und Schüler – das Erzbistum Paderborn als Träger der drei kirchlichen Einrichtungen in Attendorn habe sich entscheiden müssen. „Alles zusammen an einem Standort geht nicht mehr“, erklärt der Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, Monsignore Joachim Göbel, die jüngste Entscheidung.
Aus strategischer und finanzieller Hinsicht sei es anders auch nicht zukunftsweisend. „Nicht umsonst war der Träger gezwungen, auf die inzwischen veränderten Voraussetzungen zu reagieren und zuvor bereits das Wohnangebot des Internats einzustellen.“ Nach „ausführlichen Diskussionen und Abwägen aller Vor- und Nachteile“ sei „die schwere Entscheidung für die Stärkung des Schulstandortes gefallen“.
Gemeinsam Lösungen finden
Die weitreichenden Konsequenzen habe man im Blick, sagt Monsignore Göbel: „Jetzt ist es wichtig, Lösungen für die noch offenen Fragen zu finden.“ Diese betreffen nicht nur die im Internat tagesbetreuten Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern, sondern auch die derzeitigen Mitarbeitenden des Collegium Bernardinum. Für sie setze sich das Erzbistum Paderborn jetzt mit allen Möglichkeiten ein. „Vor Ort in Attendorn führen wir zu allen Seiten intensive und zielorientierte Gespräche, damit hoffentlich für niemanden Nachteile im Übergang entstehen.“
„Ich bin zuversichtlich“, signalisiert Monsignore Göbel. Über das Fortkommen der Gespräche mit der Stadt Attendorn und den ortsansässigen Schuleinrichtungen will der Bereich Schule und Hochschule des Erzbischöflichen Generalvikariats die Beteiligten regelmäßig informieren. Das noch in Betrieb befindliche Tagesinternat soll zum Ende des Schuljahrs 2022/2023 geschlossen werden. Über den Zeitraum hinaus werden keine Betreuungsverträge mehr abgeschlossen.