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Erzbistum Paderborn
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Erzbistum Paderborn übernimmt Initiative und errichtet neue Pfarrei in Castrop-Rauxel

Pfarrgemeinden des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd werden aufgehoben und gehen in neu errichteter Pfarrei auf / Gremien hören mit Aufhebung auf zu bestehen / Vermögensverwaltungsrat übernimmt Aufgaben

Das Erzbistum Paderborn errichtet zum 1. April 2025 in Castrop-Rauxel eine neue Pfarrei, in der die bisherigen Pfarrgemeinden des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd aufgehen. Alle bisherigen Pfarrgemeinden – Pfarrei St. Lambertus / Castrop Altstadt, Pfarrvikarie Hl. Schutzengel / Frohlinde, Pfarrei St. Marien / Merklinde, Pfarrei St. Franziskus / Schwerin, Pfarrei St. Elisabeth / Obercastrop, Pfarrei Heilig Kreuz / Dorf Rauxel – werden dafür per Dekret des Paderborner Erzbischofs aufgehoben. Damit bestehen auch alle Kirchenvorstände nicht mehr. Der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz habe festgelegt, dass die notwendigen Prozesse zur Bildung der Gesamtpfarrei durch das Erzbischöfliche Generalvikariat realisiert werden, informiert Generalvikar Dr. Michael Bredeck alle Mitglieder der Kirchenvorstände und des Fusionsausschusses des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd mit einem Brief. Hintergrund für diese Initiative ist „der für alle Beteiligten unbefriedigende und bedauerliche Sachverhalt“, dass es den beteiligen Kirchenvorständen aus eigener Kraft leider nicht gelungen sei, „die von allen Personen zugesicherte Bereitschaft zur Fusion auch in einer von allen getragenen gemeinsamen Entscheidung umzusetzen“.

Generalvikar Dr. Bredeck erinnert in seinem Schreiben, dass bereits vor 15 Jahren bei der Planung zur Errichtung Pastoraler Räume im Erzbistum die Gründung einer Gesamtpfarrei im Bereich des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd für das Jahr 2017 avisiert war, diese aber letztlich nicht umgesetzt wurde. Seitdem seien in den sechs Pfarrgemeinden des Pastoralverbundes viele verschiedene Aktivitäten und Projekte angestoßen oder umgesetzt worden, wofür er allen Beteiligten danke. Doch hätten wohl unterschiedliche Sichtweisen der Mitglieder der Kirchenvorstände auf einzelne Projekte dazu geführt, dass eine von allen getragene Entscheidung zur Fusion der Pfarrgemeinden nicht möglich war, beschreibt Generalvikar Dr. Bredeck seine Wahrnehmung. Der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs ergänzt: Die unterschiedlichen Sichtweisen stünden wohl „im größeren Zusammenhang einer noch wenig ausgeprägten wechselseitigen Vertrauensbasis und eines geringen vertrauensvollen Miteinanders“. Eine gemeinsam getragene Entscheidung sei in der derzeitigen Konstellation nicht möglich.

Schritte und Planungen

Die bisherigen Pfarrgemeinden des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd werden aufgehoben, als gemeinsame Rechtsnachfolgerin wird an ihrer Stelle eine neue Pfarrei errichtet, erläutert Generalvikar Dr. Bredeck die vom Erzbistum Paderborn geplanten Schritte. Dazu wird im Vorfeld der Priesterrat angehört. „Die bestehenden Kirchenpatronate bleiben erhalten. Die Kirche St. Lambertus / Castrop Altstadt wird zur Pfarrkirche bestimmt, die anderen Kirchen werden Filialkirchen.“ Da mit der Aufhebung der Pfarrgemeinden auch deren Kirchenvorstände nicht mehr bestehen, wird „bis zur Neuwahl des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstandes die Vermögensverwaltung einem Vermögensverwaltungsrat anvertraut, der auf der Basis der entsprechenden Vorüberlegungen des Fusionsausschusses gebildet wird“. Erzbischof Dr. Bentz werde Pfarrer Christoph Gundermann als Leiter der neuen Pfarrei einsetzen. Von vor Ort sei dem Paderborner Erzbischof für die neue Pfarrei ein neues Patronat vorzuschlagen.

Generalvikar Dr. Michael Bredeck bittet darum, die Zeit bis zum 1. April 2025 in allen bestehenden Pfarreien zu nutzen, um die laufenden Projekte weiterzuführen und für die Fortführung im Vermögensverwaltungsrat vorzubereiten. Zugleich werde das Erzbischöfliche Generalvikariat eine Begleitung des Zusammenwachsens und Zusammenwirkens der beteiligten Gremien bis zur Fusion sicherstellen. Begleitung und Unterstützung seitens des Generalvikariates könne auch nach der Errichtung der neuen Pfarrei vor Ort genutzt werden.

Begleitung und Unterstützung

In seinem Schreiben wirbt Generalvikar Dr. Bredeck schließlich um Verständnis, „dass wir seitens des Erzbistums nach reiflicher Überlegung und intensiver Abwägung nun diese Vorgehensweise gewählt haben, um Sie auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft zu unterstützen“. Er bittet darum, über Gemeindegrenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen. „Es ist unser gemeinsames Anliegen, dass die katholische Kirche in Castrop-Rauxel-Süd auch weiterhin lebendig und handlungsfähig bleibt. Es ist zugleich meine feste Überzeugung, dass dies in Zukunft nur gemeinsam und mit vereinten Kräften und in einem gemeinsamen Rahmen möglich sein wird“, unterstreicht Generalvikar Dr. Bredeck. Er dankt den Empfängerinnen und Empfängern des Briefes für deren wertvolles Engagement und hofft auf deren weiteren Einsatz „für unsere Kirche und für Ihre Gemeinde“.

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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