Aus dem Hohen Dom zu Paderborn überträgt WDR 5 am Sonntag (16. April 2023) einen Rundfunkgottesdienst. Zelebrant ist Dompropst Monsignore Joachim Göbel, der auch die Predigt halten wird. Die Übertragung am „Weißen Sonntag“ beginnt um 10 Uhr. Im Anschluss können sich Interessierte zum Gespräch und zum Austausch am Hörertelefon melden.
Ostern und Weißer Sonntag hängen eng miteinander zusammen. „In den ersten Jahrhunderten des Christentums war das Osterfest nämlich der bevorzugte Termin für die Taufe. Es waren meist Erwachsene, die getauft wurden und als Zeichen ihres neuen Lebens als Christen erhielten sie ein weißes Gewand, das weiße Taufkleid. Dies trugen die Neugetauften eine Woche lang. Und am Ende dieser Woche wurden die weißen Kleider abgelegt – am „Weißen Sonntag“, erläutert Dompropst Msgr. Joachim Göbel die enge Verbindung der beiden Festtage.
Evangelium des „zweifelnden Thomas“
Das Evangelium des „zweifelnden Thomas“ nach Johannes (Joh 20,19-31) steht im Mittelpunkt des Rundfunk-Gottesdienstes am zweiten Sonntag der Osterzeit. „Zweifel spielt im heutigen Sonntagsevangelium eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht um eine Kleinigkeit, es geht um das Ganze des christlichen Glaubens. Die zweifelnde Frage lautet: Ist Jesus von den Toten auferstanden oder ist das alles erfunden? Ist er den Jüngern wirklich erschienen oder war vielleicht hier der ‚Wunsch der Vater des Gedankens‘?“, wird Dompropst Joachim Göbel in seiner Predigt die Kernbotschaft des christlichen Glaubens aufgreifen. Für ihn, so Göbel, sei die Quintessenz des heutigen Sonntagsevangeliums eine Ermutigung im Glauben: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“
Für Dompropst Göbel ist dies nicht die erste Rundfunkübertragung, zudem ist er bereits seit Mitte der 80-er Jahre auch regelmäßig bei den WDR-Morgenandachten zu hören gewesen.