Die zuständige Referentin für innovative Frauenpastoral im Erzbistum Paderborn, Marie-Simone Scholz, wünscht sich mehr Respekt und einen aktiveren Einsatz für die gleiche Würde aller Geschlechter. „Kein Mensch darf aufgrund seiner geschlechtlichen Identität abgewertet werden“, sagt die Paderborner Gemeindereferentin am Freitag, 2. Dezember, anlässlich des 80. Geburtstags der bekannten Journalistin, Publizistin und Feministin Alice Schwarzer am 3. Dezember:
„Alice Schwarzer und ihre Zeitschrift Emma haben unbestritten eine Menge für die Gleichberechtigung von Frauen geleistet. Jetzt gilt es ganz entschieden den Feminismus weiterzuentwickeln im Sinne von Gerechtigkeit und Anerkennung für alle Geschlechter. Kein Mensch darf aufgrund seiner geschlechtlichen Identität abgewertet werden. Die Initiative #outinchurch hat hierfür im Raum der Kirche einen wichtigen Beitrag geleistet. Auch die Neuformulierung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Die Kirche kann und muss in dieser Hinsicht noch aktiver werden, wenn sie das verwirklichen will, was Gott von Anbeginn der Zeiten für die Menschen vorgesehen hat: als nach seinem Bild geschaffene Personen zu leben, in Würde und Respekt.“
Innovative Frauenpastoral
Zur Aufgabe der innovativen Frauenpastoral im Erzbistum Paderborn gehören auch in Zusammenarbeit mit dem kfd-Diözesanverband die Entwicklung, Konzeption und Durchführung von pastoralen und spirituellen Projekten für Frauen. Besonders gefördert werden soll dabei die Qualifikation von Haupt- und Ehrenamtlichen im Bereich Frauenspiritualität. Dazu gehören auch der Aufbau und die Pflege eines bistumsweiten Netzwerkes in Kooperation mit der Abteilung Glauben im Dialog des Erzbischöflichen Generalvikariats. Die theologische Grundlagenarbeit soll zur Stärkung der geschlechtersensiblen Pastoral beitragen.