In fast allen Aufgabenfeldern der Kirche geht es auch darum, die Energie und die Impulse der jungen Generationen zu nutzen. Und fast alle Felder sind vom gesellschaftlichen und demografischen Wandel betroffen. Dementsprechend gibt der Finanzbericht auch Rechenschaft über den Einsatz der verfügbaren Mittel und die Strategien zur Sicherung der langfristigen Erfüllbarkeit der kirchlichen Aufgaben und Verpflichtungen. Die Finanzen des Erzbistums sind Mittel zum Zweck und stellen die verlässlichen Grundlagen vielfältiger kirchlicher Arbeit sicher. Rund 1,3 Millionen Euro gibt das Erzbistum jeden Tag für Seelsorge, Bildung und karitative Arbeit aus.
Sinkende Kirchensteuererträge kompensiert, Leistungen stabil
2023 sind die Kirchensteuerträge um 3,2 Prozent zurückgegangen. Kompensiert wird das durch Erträge aus Immobilienverkäufen sowie geringere Vorsorgeaufwendungen aufgrund der gestiegenen Zinsen. Vor dem Hintergrund der 2022 gestarteten Projekte zur Immobilienstrategie in den Kirchengemeinden wurden zudem weniger Mittel für Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen abgerufen, da eine fundierte Analyse Zeit benötigt.
„Die jährlichen Haushaltsmittel, die uns vor allem durch die Kirchensteuer anvertraut werden, tragen unsere Gesellschaft maßgeblich mit“, sagt Volker Mauß, seit Juli 2024 Diözesanökonom und Leiter des Bereichs Finanzen des Erzbistums Paderborn. „Die tägliche Arbeit in der Seelsorge vor Ort begleitet die Menschen von der Geburt an, in der Familie, in schwierigen Situationen und bis zum Tod. Kirche trägt Bildung, beginnend im Kindergarten, über die Schulen bis zu Angeboten für Erwachsene. Und soziale Angebote, wie der Bau sozialer Einrichtungen oder unsere Planungen für ein Tageshospiz- und Palliativzentrum, gehen über staatliche Leistungen hinaus und ergänzen sie.“