Bereits zu Schulzeiten zeichnete sich der Berufswunsch von Jana Beckmann ab, die sich für medizinische und biologische Themen schon früh interessierte. Ein Praktikum im St. Vincenz Krankenhaus verstärkte nochmals ihren Wunsch, den Pflegeberuf zu erlernen. 2017 erhielt die Paderbornerin einen Ausbildungsplatz am St. Vincenz-Campus für Gesundheitsfachberufe und wurde nach erfolgreicher Abschlussprüfung 2020 gleich übernommen.
Patienten aller Fachabteilungen
Auf der Intermediate Care wartet eine interessante und vielseitige Aufgabe auf die 22-Jährige. Patienten aller Fachabteilungen sind hier vertreten und erfordern unterschiedliche Anforderungen bezüglich Pflege, Betreuung oder Überwachung. Ihrem Wunsch, Menschen helfen zu wollen, kommt die Katholikin in ihrem Traumberuf nahe. Dabei ist für sie auch der Kontakt zu den Patienten und Patientinnen ganz wichtig. „Viele haben Gesprächsbedarf oder das Verlangen, sich auszutauschen“, so Jana Beckmann. Doch der Arbeitsalltag schränke dies oft ein.
Ein offenes Ohr für die Patienten
Gerade in den zurückliegenden Feiertagen hätten Patienten ein offenes Ohr gebraucht. Das Pflegepersonal sei in der Zeit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Besuchsverboten auch oft die einzige Ansprechperson.
„Das ganze Team versucht so gut es geht immer ein offenes Ohr für unsere Patientinnen und Patienten zu haben besonders, weil zurzeit kein Besuch erlaubt ist. Oft ist es schwer für sie, tagelang im Krankenhaus zu liegen ohne eine geliebte Person zu sehen. Da ist es besonders wichtig für sie da zu sein.“
Kostet die „Covid 19-Zeit“ mehr Kraft als eine “normale Zeit”? Jana Beckmann: „- Ja, ich finde schon, da die Abwechslung im Alltag fehlt. Man versucht jeden Tag neue Kraft zu finden, aber die Freizeit, die eine große Kraftquelle sein kann, ist in der Pandemie Zeit sehr monoton, was das Ganze schwieriger macht. Ich bin froh über eine große Familie und ein Team, mit dem ich mich so gut verstehe und dass ich noch zur Arbeit gehen darf, um Leute zu sehen.“