Eine Delegation der katholischen und evangelischen Fachverantwortlichen für die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) der fünf in Nordrhein-Westfalen gelegenen katholischen (Erz-)Bistümer und der drei evangelischen Landeskirchen tauschte sich jetzt mit den familienpolitischen Sprecherinnen und Sprechern von CDU, Grünen und SPD im NRW-Landtag aus. „Es ist uns gelungen, den Landtagsabgeordneten und Experten für Familienpolitik unsere Arbeit mit Menschen in partnerschaftlichen, familiären und persönlichen Krisen sowie die gesellschaftliche Bedeutung und die gesetzliche Grundlage unserer Arbeit nahe zu bringen“, betont Niels Christensen. Der Eheberater und Theologe leitet die EFL im Erzbistum Paderborn.
„Es waren gute Gespräche“, freut sich Niels Christensen, der neben seiner Tätigkeit als Leiter der EFL im Erzbistum Paderborn die EFL-Beratungsstellen in Dortmund, Herne und Castrop-Rauxel leitet. Die familienpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der CDU, Grünen und SPD hätten bereits um die Notwendigkeit der kirchlichen EFL-Beratungsstellen gewusst – „Sie mussten nicht davon überzeugt werden! Wir haben von allen Fraktionen ein großes Interesse an unserer Arbeit und eine große Wertschätzung dafür erlebt.“
Ein wichtiges Thema der Gespräche war die gesellschaftliche Bedeutung der Paarberatung. Dysfunktionale Familiensysteme und Scheidungen führen nachweislich zu einer Belastung der Gesundheit, der Arbeits- und Wohnungssituation, der finanziellen und sozialen Situation der Betroffenen. „Wir waren mit den familienpolitischen Sprecherinnen und Sprechern einig, dass Paarberatung viele gesellschaftliche Systeme entlastet und dass eine präventive Investition in die Verbesserung des familiären Zusammenlebens günstiger ist, als für die persönlichen und gesellschaftlichen Folgen von zerrütteten Familien aufzukommen“, erläutert Niels Christensen.